Die Urologische Klinik Sindelfingen bietet für die Behandlung von Patienten mit Niedrig-Risiko-Prostatakrebs das TOOKAD-Verfahren als fokale Therapie an. Mit dem Medikament TOOKAD und einer Bestrahlung mithilfe von Laserfasern wird der Tumor lokal in der Prostata bestrahlt und gezielt behandelt. Eine Option, den Krebs zu therapieren, die nur wenige Nebenwirkungen aufweist.
Wie funktioniert eine Behandlung mit TOOKAD?
Bei der TOOKAD-Behandlung wird ausschließlich die vom Krebs betroffene Seite der Prostata therapiert. Der lichtsensible Wirkstoff Padeliporfin („TOOKAD“) wird dem Patienten verabreicht, anschließend wird der Tumor durch zuvor platzierte Laserfasern dem Licht ausgesetzt. Durch die Bestrahlung bildet sich reaktiver Sauerstoff. Es kommt zur Gefäßzerstörung und einer verminderten Blutzufuhr, wodurch das betroffene Gewebe und damit auch der Tumor abstirbt. Nach dem etwa zweistündigen Eingriff wird der Patient für weitere sechs Stunden in einem abgedunkelten Raum überwacht. Weitere 48 Stunden sollte das direkte Sonnenlicht gemieden werden.
Bei der TOOKAD-Therapie zeigen sich nur geringe Nebenwirkungen und gute Ergebnisse bei der Erhaltung von Kontinenz und Potenz. Die Heilungschancen bei einem lokal begrenzten Prostatakrebs liegen hier sehr hoch.
Welche Patienten kommen für TOOKAD infrage?
Die TOOKAD-Behandlung eignet sich für Patienten mit Niedrig-Risiko-Prostatakrebs (Gleason-Score 6), das nur einen Prostataseitenlappen befallen hat.
Wie kann ich mich als Patient für TOOKAD anmelden?
Informieren sie sich bei Ihrem niedergelassenen Urologen / Ihrer niedergelassenen Urologin in der Praxis, ob diese Therapie für Sie infrage kommt. Ihr Urologe wird sie dann bei uns in der Klinik anmelden und einen Termin vereinbaren. Gerne informieren wir Sie bei Interesse über eine Behandlung mit TOOKAD.