Neuerlicher Aktionstag „Alarmstufe ROT“

Die Krankenhäuser in Deutschland sind so gefährdet wie nie zuvor. Kaum noch ein Krankenhaus kann seine Ausgaben aus den laufenden Einnahmen begleichen. Die extrem gestiegenen Preise zwingen viele Kliniken in die Knie, einen Inflationsausgleich lehnt die Bundesregierung weiterhin ab.

Die Folge: Krankenhäuser müssen mehr Kredite aufnehmen, überschulden sich, gehen insolvent und müssen schließen. Das gefährdet zunehmend die Versorgung. Wege in die nächste Notaufnahme werden länger, Besuche komplizierter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern wollen weiterhin alle Patientinnen und Patienten gut und flächendeckend versorgen.

Mit zentralen Kundgebungen deutschlandweit u.a. auf dem Schlossplatz in Stuttgart und vielen regionalen Aktionen in allen Bundesländern forderten heute, den 20. September, die deutschen Krankenhäuser und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine sofortige Beseitigung der strukturellen Unterfinanzierung der Krankenhäuser, um unkontrollierte Krankenhausinsolvenzen und Versorgungsverschlechterungen abzuwenden. Der KVSW und seine beiden Trägerlandkreise, Böblingen und Calw, beteiligten sich an dem Protest; Mitarbeiter aus allen Standorten machten sich auf den Weg nach Stuttgart auf den Schlossplatz. Wer nicht an der Demonstration teilnehmen konnte, hatte die Gelegenheit, an einer 5-minütigen Demo-Pause um 12 Uhr mittags teilzunehmen, eine Möglichkeit, die auch sehr viele Mitarbeiter wahrnahmen.