Aus dem Klinikverbund Südwest

Darmkrebszentrum Nagold erfolgreich zertifiziert

23.09.2025

Bereits seit 2008 besteht das Darmkrebszentrum an den Kliniken Nagold. Nun wurde es erneut ohne Beanstandungen rezertifiziert. Damit bestätigt das Zentrum einmal mehr seine herausragende Stellung in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs.

Eine der zentralen Voraussetzungen für die Zertifizierung ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das Zentrum wird von Chefarzt Prof. Dr. Hubert Mörk, Zentrum für Gastroenterologie / Onkologie Nagold-Herrenberg, geleitet. Sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Daniel Kauff, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie mit Unfallchirurgie. Neben diesen beiden Fachdisziplinen sind zahlreiche weitere Partner eng eingebunden – darunter die Radiologie und Nuklearmedizin, Psychoonkologie, Ernährungsberatung und Physiotherapie. Gemeinsam stellen sie sicher, dass jeder Patient eine individualisierte, passgenaue Diagnostik, Therapie und Nachsorge erhält. Wesentlich ist zudem der enge Austausch mit niedergelassenen Fachärzten und Hausärzten, um die Behandlung nahtlos und patientenorientiert zu gestalten.

„Die erneute Zertifizierung ist ein starkes Signal an unsere Patientinnen und Patienten, sie können sich darauf verlassen, dass unsere Behandlungsqualität zu jeder Zeit auf hohem Niveau ist“, sagt Prof. Dr. Hubert Mörk. „Die Strukturen, die man schaffen muss, um zertifiziert zu sein, sichern die gleichbleibenden Behandlungsstandards, leitliniengerecht und sicher.“ Ein besonderer Vorteil für Patientinnen und Patienten: Die Nagolder Chirurgie ist Referenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie. Nahezu alle Eingriffe werden mit dem hochmodernen DaVinci-Operationssystem durchgeführt – einem Verfahren, das durch Präzision und Schonung überzeugt und den Heilungsverlauf deutlich erleichtert.

Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen, jährlich erkranken rund 60.000 Menschen neu daran. Obwohl die besondere Effizienz der Früherkennungsangebote in den Medien immer wieder thematisiert wird, nehmen nur etwa 35 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen über 50 das für sie kostenlose Vorsorgeangebot der Krankenkassen für eine Darmspiegelung wahr. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Darmkrebs noch immer unterschätzt wird, zumal er lange symptomlos bleibt. In frühen Stadium diagnostiziert ist er aber meist heilbar, und Krebs-Vorstufen können sogar noch im Rahmen der Vorsorge entfernt werden.

Bildquelle: peterschreiber.media_iStock