Jedes Jahr stricken freiwillige Helferinnen und Helfer grüne Socken als Spende für den Verein Eierstockkrebs Deutschland e. V., der sie dann an die Kooperationskliniken weitergibt zur Verteilung an betroffene Patientinnen: „Diese Socken verteilen wir als Zeichen, dass wir Kooperationsklinik sind und uns damit den Patientinnen gegenüber besonders in der Verantwortung fühlen, sie nach Kräften zu unterstützen“, erklärt Monika Hörner, Fachärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an den Kliniken Böblingen. „Wer mit der Diagnose Krebs konfrontiert ist, braucht jede Unterstützung, vor allem auch in Form von umfassender, seriöser Information, beim Kontakteknüpfen mit anderen Betroffenen wie auch Zugang zu anderen Informationsquellen. Selbsthilfegruppen sind dabei eine nicht zu unterschätzende Unterstützung, weshalb wir eng mit ihnen zusammenarbeiten.“
Eierstockkrebs wird häufig erst in einem sehr späten Stadium erkannt: „Für Brustkrebs beispielsweise gibt es Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, andere Krebsarten wie Gebärmutterschleimhautkrebs machen sich durch Symptome bemerkbar, aber der Eierstockkrebs verläuft zunächst völlig symptomlos“, erklärt Prof. Stefan Renner, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrums an den Kliniken Böblingen. „Deshalb haben wir das Gynäkologische Krebszentrum gegründet. Es garantiert Patientinnen mit einer gynäkologischen Krebserkrankung eine bestmögliche Behandlung, interdisziplinär, leitliniengerecht und nach aktueller Studienlage.“