Es sind gerade die unerwarteten Umstände, die plötzlich Entscheidungen von größtmöglicher Tragweite erfordern. Jeder kann man in Situationen geraten, in denen man selbst nicht mehr fähig ist, für sich selbst zu sprechen. Eine Patientenverfügung klärt dann, welche medizinischen Maßnahmen und Behandlungen durchgeführt oder aber unterlassen werden sollen. Davor, dass direkt nach einem Notfall nicht genügend für einen getan wird, braucht dabei niemand Angst zu haben: In Notfällen wie bei einem Herzinfarkt, Schlaganfall, einem schweren Unfall oder COVID-19 handeln Ärzte, Rettungsassistenten und Pfleger immer nach dem Grundsatz, dass alles, was möglich ist getan wird um das Leben von Patienten zu erhalten und die Gesundheit wiederherzustellen. Unabhängig vom Alter.
Am Dienstag, den 23. Mai 2023 um 18 Uhr sprechen Dr. Klemens König, leitender Arzt des Zentrums für Anästhesie und Intensivmedizin am Krankenhaus Herrenberg, und Carola Tomenendal, Leiterin Stabstelle Recht und Syndikusrechtsanwältin im Klinikverbund Südwest, über die Patientenverfügung aus ärztlicher wie auch aus rechtlicher Sicht. Beide Referenten stehen anschließend für individuelle Fragen zur Verfügung. Der Vortrag findet im Krankenhaus Herrenberg, Konferenzraum, statt. Das Parken ist während der Veranstaltung kostenlos.
Die Vortragsreihe wird am 20.6. mit dem Thema Harn- und Stuhlinkontinenz fortgesetzt.