Das stationäre Hospiz in der Seestrasse 84 in Leonberg stößt seit Jahren an Kapazitätsgrenzen, räumlich und was die Belegungsituation angeht. Von Januar bis Mai 2023 finden daher dort intensive Baumaßnahmen zur Gebäudeaufstockung statt. Der ambulante Betrieb wird vor Ort weiterlaufen, für den stationären Bereich (zunächst 6 Zimmer/Betten) hat der Trägerverein eine räumliche Ausweichoption gesucht. In Gesprächen mit dem Klinikverbund Südwest wurde im Krankenhaus Leonberg die Station 1.4 ausgemacht.
Am 5. Januar 2023 ist der Umzu des Inventars erfolgt, am Montag, den 9. Januar, folgte mit Unterstützung von Feuerwehr und DRK der Umzug der Palliativpatienten.
Für den Klinikverbund Südwest war der Schulterschluss mit dem Hospizverein als soziale Einrichtung in der Region selbstverständlich. Die Angebote der Dauerpflegeeinrichtung des Hospizvereins ergänzen sich sehr gut mit dem palliativen Angebot im KVSW selbst. Geschäftsführer Alexander Schmidtke begrüßte gemeinsam mit Regionaldirektor Nicolai Stolzenberger, den Ärztlichen Direktoren Prof. Wolfgang Steurer, Dr. Michael Sarkar und Pflegedirektorin Anne Groneberg die ehrenamtlichen Akteure des Vereins sowie die eingezogenen Gäste.
Über den Hospizverein Leonberg e.V.
Träger der Einrichtung ist der privat-rechtliche Verein Hospiz Leonberg e.V.. Mitglieder sind Privatpersonen ebenso wie kirchliche und bürgerliche Gemeinden sowie der Hospizarbeit nahestehende Institutionen. Der Verein ist seinerseits Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hospizen verfügt das Leonberger Hospiz über keinen öffentlich-rechtlichen oder sonstigen institutionellen Träger. Er ist alleiniger Träger des Stationären Hospizes, des ambulanten Hospizdienstes sowie der Trauerbegleitung.
Die Anfänge des Hospizes Leonberg liegen im Jahr 1994: die Gründung des ambulanten Hospizdienstes für Erwachsene mit einer Handvoll ehrenamtlicher Helfer und der Schulung von 75 Menschen in Leonberg zu Botschaftern und Botschafterinnen des Hospizes. Schon damals war das Ziel auch ein stationäres Hospiz. Dieser Meilenstein wurde bereits im Jahr 1999 erreicht, damals mit elf Teilzeit-Pflegekräften und dem Einzug in das alte Haus in der Seestraße 58. Nach einer Zwischenstation des stationären Hospizes im alten Samariterstift von 2009 folgte 2012 der große Umzug an den heutigen Standort in der Seestraße 84 mit dann schon 16 Mitarbeitenden. Aktuell kümmern sich 19 Fachkräfte und rund 40 Ehrenamtliche um die Gäste des Hospizes. Von dieser Arbeit profitieren alleine im stationären Bereich jährlich rund 80 Menschen.
Mehr Informationen über den Hospizverein unter www.hospiz-leonberg.de