Aus dem Klinikverbund Südwest

Interdisziplinäre Vernetzung ist unverzichtbar

31.08.2022

Bild: Portrait Chefarzt Dr. Joachim Quendt, Klinik für Gefäßchirurgie Leonberg

Zertifizierte Qualität in der Behandlung von Gefäßkrankheiten – dieses Versprechen löst das Leonberger Gefäßzentrum seit nunmehr zwölf Jahren ein. Im Juni 2022 konnten Chefarzt Dr. Joachim Quendt und sein Team das Zentrum erfolgreich rezertifizieren.

Ob es sich um die periphere arterielle Verschlusskrankheit handelt, eine Carotisstenose oder eine Thrombose – im Leonberger Gefäßzentrum darf jeder Patient auf eine leitliniengerechte Behandlung gemäß dem Stand der Wissenschaft vertrauen. Dies garantiert die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie.

Bereits im Jahr 2010 optimierten Chefarzt Dr. Joachim Quendt und sein Team die Prozessabläufe, entwickelten Behandlungspfade und passten diese über die Jahre entsprechend der aktualisierten Leitlinien und Therapierichtlinien an. „So weiß jeder, wie die Patienten aufgenommen und versorgt werden müssen – und das spiegelt sich in einer guten Ergebnisqualität wider“, erläutert Dr. Quendt. Letztere attestiert dem Gefäßzentrum regelmäßig das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG).

Auch die Zahl der behandelten Patienten spielt für Zertifizierung eine wesentliche Rolle: Man geht davon aus, dass höhere Behandlungszahlen eine bessere Ergebnisqualität bedeuten. Die Qualifikation des Personals ist ebenfalls sichergestellt. Regelmäßige Fortbildungen für die Mitarbeiter fördern deren Kompetenz und wirken sich auf die Patientenversorgung aus. „Außerdem entsprechen unsere Geräte von der CT bis zur Kernspin alle den neueren Ansprüchen“, betont Dr. Quendt. „Wir haben keine veralteten Geräte.“

Unverzichtbar für den Behandlungserfolg ist nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern. Dazu zählen die Diabetologie, die Angiologie, die Radiologie, die Kardiologie, die Nephrologie und niedergelassene Gefäßmediziner. „Es existiert ein genauer Ablaufplan, wie die anderen Abteilungen mit in die Behandlung des Patienten eingebunden werden“, erklärt der Zentrumsleiter. Lange Wartezeiten sind so passé. Auch die häufig vorliegenden Begleiterkrankungen werden in den gemeinsamen Konferenzen mit den anderen Fachabteilungen besprochen, um ein optimales Behandlungs- und Therapiekonzept entwickeln zu können. „So können wir“, erklärt Dr. Quendt, „jedem Patienten eine individualisierte Therapie anbieten.“