Zweiter DaVinci OP-Roboter: Erweiterung der robotisch-assistierten Chirurgie
Die Urologische Klinik Sindelfingen hat Mitte November einen zweiten DaVinci OP-Roboter des Modells „DaVinci X“ in Betrieb genommen. Diese Erweiterung wurde notwendig, um den steigenden Bedarf bei minimalinvasiven Eingriffen zu decken. „Unsere Klinik gehört bei Prostatakrebsoperationen zu den 8 Prozent der Kliniken mit den höchsten Fallzahlen in Deutschland und liegt damit weit vor vielen Unikliniken“, erläutert Chefarzt Prof. Dr. Thomas Knoll. „Mit dem zweiten DaVinci können wir weiterhin höchste Qualität bieten und modernste Technik mit einer individuellen, patientenorientierten Urologie verbinden.“
Seit 2012 setzt die Klinik als erste Einrichtung im Großraum Stuttgart auf robotisch-assistierte Chirurgie. Das Verfahren ermöglicht schonende Eingriffe mit kürzeren Krankenhausaufenthalten und schnelleren Genesungszeiten. Auch komplexe Operationen, etwa eine Blasenkrebs-OP mit Rekonstruktion einer neuen Blase aus Dünndarm, können heute meist ohne Bauchschnitt und damit deutlich schonender für die Patienten durchgeführt werden. Es kommt zu geringerem Blutverlust, weniger Schmerzen nach der Operation, kürzeren Liegezeiten und bei der Rekonvaleszenz. Gleichzeigt werden etwa beim Prostatakrebs Funktionen wie Kontinenz und Potenz besser erhalten.
Hochmoderner Herzkathetermessplatz stärkt die kardiologische Versorgung
Ebenfalls im November wurde im Klinikum Sindelfingen ein neuer Herzkathetermessplatz in Betrieb genommen, der eines der beiden bisherigen Geräte ersetzt. Mit bis zu 2.500 Eingriffen pro Jahr sind die Herzkatheterlabore ein zentraler Bestandteil der kardiologischen Versorgung. „Der neue Messplatz bietet eine verbesserte Bildqualität bei geringerer Strahlenbelastung und ist damit unverzichtbar für die Behandlung von Notfällen wie Herzinfarkten sowie auch für komplexe geplante Eingriffe“, erklärt Chefärztin Prof. Dr. Mariuca Nicotera.
Zu den technologischen Neuerungen zählen erweiterte Funktionen wie intravaskuläre Bildgebung und Druckdrahtmessungen, die eine noch umfassendere Diagnostik ermöglichen. „Diese Investition sichert nicht nur unsere hohe Behandlungsqualität in der interventionellen Kardiologie, sondern auch die Versorgungssicherheit für die Region“, so Prof. Nicotera weiter.
Beide Neuanschaffungen stehen exemplarisch für die strategische Ausrichtung des Klinikverbunds Südwest, der kontinuierlich in modernste Technik und eine patientenorientierte Versorgung investiert.