Aus dem Klinikverbund Südwest

Klinikverbund Südwest führt Gefäßchirurgie aus Sindelfingen und Leonberg zusammen

22.12.2023

Um die notwendige klinikübergreifende Spezialisierung voranzutreiben, wurde bereits im Juli die vorgelagerte Zusammenführung der beiden Gefäßchirurgien Leonberg und Sindelfingen am Standort Leonberg beschlossen. Am Standort Sindelfingen werden weiterhin ambulante Eingriffe durchgeführt und eine gefäßchirurgische Sprechstunde angeboten.

Zum 1. Januar 2024 werden die Fachabteilungen der Gefäßchirurgie der Standorte Sindelfingen und Leonberg am Standort Leonberg zusammengeführt. Verbunden mit der Medizinkonzeption 2030, die die beiden Kreistage am 18. Dezember 2023 beschlossen haben, stellt sich der Klinikverbund Südwest unterstützt von seinen Trägern, den Landkreisen Böblingen und Calw, mit diesem Konzept zukunftsfähig auf. Es sieht vor, klare Leistungsschwerpunkte zu entwickeln und die Standorte eng miteinander zu verzahnen, um die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung langfristig in kommunaler Trägerschaft zu sichern. Vor dem Hintergrund der immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen im Klinikwesen gibt es aus fachlicher Sicht keine Alternative zur Konzentration und Spezialisierung der medizinischen Leistungen im Verbund.

Am Standort Leonberg, wo schon heute das zertifizierte Zentrum für Gefäßchirurgie verortet ist, entsteht durch die Zusammenführung mit der Fachabteilung aus Sindelfingen eine größere spezialisierte Abteilung. Dies bringt zusätzliche Qualitäts- und Entwicklungsmöglichkeiten zum Wohl der Patienten und auch der Mitarbeitenden. Gleichzeitig entstehen in Sindelfingen freie OP-Kapazitäten, die wiederum Entwicklungsmöglichkeiten für andere Abteilungen bieten.

Geleitet wird die Klinik für Gefäß- und Endovaskuläre Chirurgie zunächst gemeinsam von Chefarzt Dr. Joachim Quendt und Chefarzt Dr. Viktor Reichert. Ab 1. März 2024 übernimmt Herr Dr. Reichert die Führung als alleiniger Chefarzt, Herr Dr. Quendt wird als Senior Consultant den gesamten Prozess des Zusammenwachsens der beiden Kliniken aktiv begleiten und seine Erfahrung weiterhin einbringen, bis er in den Ruhestand eintritt.

Die neugebildete Klinik behält ihre beiden Zertifizierungen als Gefäßzentrum bzw. als Shuntzentrum. Während am Standort Leonberg zukünftig alle stationären Leistungen erfolgen, werden am Standort Sindelfingen weiterhin auch Sprechstunden sowie ambulante Eingriffe durchgeführt.

Nach Fertigstellung des Flugfeldklinikums wird die Gefäßchirurgie wie geplant dort angesiedelt. Durch die vorgezogene Zusammenlegung in Leonberg geht im Flugfeldklinikum dann bereits von Beginn an eine eingespielte und weiterentwickelte Gefäßchirurgie mit bereits etablierten Strukturen an den Start, was der Patientensicherheit und Behandlungsqualität zugutekommt.