Aus dem Klinikverbund Südwest

Medizin erleben: Herzschrittmacher oder Defibrillator?

28.11.2024

Chefarzt Dr. Uwe Helber erklärt im Rahmen der kostenfreien Inforeihe „Medizin erleben“, wann ein normaler Herzschrittmacher und wann ein Herzschrittmacher mit eingebautem Defibrillator zum Einsatz kommen. Er beantwortet auch die Frage, welcher Defibrillator gewählt werden sollte für den jeweiligen Fall.

Ein herkömmlicher Herzschrittmacher gibt in regelmäßigen Abständen Stromimpulse ab, die über Elektroden zum Herzmuskel geleitet werden. Durch den Stromimpuls zieht sich das Herz zusammen und schlägt! Schlägt es mit einem eigenen Rhythmus, wird das vom Schrittmacher erkannt, er schaltet sich ab. Neben diesen „normalen“ Schrittmachertypen gibt es auch Schrittmacher mit einem eingebauten Defibrillator, diese Form kommt typischerweise bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen wie das Kammerflimmern zum Einsatz, bei dem sich das Herz völlig unkoordiniert kontrahiert, wodurch zu wenig Blut in Körper und Gehirn gelangt. In der Folge wird der Patient bewusstlos. Der Defibrillator sorgt mit einem elektrischen Stromstoß dafür, dass es wieder in den richtigen Rhythmus findet und verhindert damit den plötzlichen Herztod.

Am Dienstag, den 10. Dezember um 18 Uhr erläutert Dr. Uwe Helber, Chefarzt des Zentrums für Kardiologie Nagold-Herrenberg, wann ein Herzschrittmacher und wann ein Defibrillator gewählt wird und welche verschiedenen Systeme zur Verfügung stehen. Der Vortragsabend der kostenfreien Inforeihe Medizin erleben findet in den Kliniken Nagold, Cafeteria im EG, statt. Anschließend steht der Experte für individuelle Fragen zur Verfügung. Das Parken während der Veranstaltung ist kostenlos.

Die Vortragsreihe „Medizin erleben“ wird in 2025 fortgesetzt.