Je früher eine Krebserkrankung entdeckt wird, umso besser ist sie therapierbar. Das klingt nach einer Selbstverständlichkeit, aber auch nach Panikmache. Tatsächlich bedeutet der Satz nichts anderes, als dass Vorsorgeuntersuchungen ab einem bestimmten Alter sinnvoll sind. Vorstufen für Krebs können entdeckt und minimalinvasiv behandelt werden, so dass Krebs gar nicht erst entsteht. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Voruntersuchung für Männer ab dem 50. und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr. Und dennoch nehmen die wenigsten dieses Angebot wahr.
Dabei sprechen die Zahlen für sich: Prof. Dr. Hubert Mörk, Chefarzt des Zentrums für Gastroenterologie/Onkologie Nagold-Herrenberg und Leiter des zertifizierten Darmkrebszentrums an den Kliniken Nagold bestätigt, dass bei Darmkrebs- Vorsorgeuntersuchungen beispielsweise in fast einem Viertel aller Fälle Polypen entdeckt werden, eine Vorstufe des Darmkrebses. Beschwerden haben die Patienten in der Regel keine, das ist das Tückische.
Am Dienstag, den 25. März 2025 um 18 Uhr, spricht Prof. Mörk darüber, weshalb es so sinnvoll und wichtig ist, die Vorsorgeangebote anzunehmen, wie Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs und ihre Vorstufen erkannt und behandelt werden. Er informiert auch darüber, wie man sich vor Krebs am wirksamsten schützen kann. Der Experte steht im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Das Parken während der Veranstaltung ist kostenlos.
Die Vortragsreihe „Medizin erleben“ wird am Dienstag, 29. April 2025 mit dem Thema „Urologische Krebserkrankungen – vorbeugen und frühzeitig erkennen“ fortgesetzt.