Das menschliche Herz besteht aus jeweils einer Kammer und einem Vorhof auf der rechten und linken Herzseite, die jeweils durch die beiden sogenannten AVKlappen verbunden werden: die Mitralklappe auf der linken Seite und die Trikuspidalklappe auf der rechten Seite. Beide „Ventile“ können undicht werden. Doch während die Herzinsuffizienz aufgrund eine Undichtigkeit der Mitralklappe üblicherweise minimalinvasiv behandelt wird, behandelt man bei der undichten Trikuspidalklappe häufig die Primärerkrankung, beispielsweise eine Herzschwäche, nicht aber die Trikuspidalklappe. Diese ist strukturell in Ordnung. Aber durch die Herzinsuffizienz vergrößert sich das Herz und der Halteapparat der Klappe, so dass er nicht mehr richtig schließt. Das löst Symptome aus, weshalb Patienten davon profitieren, wenn auch die Trikuspidalklappeninsuffizienz behandelt wird.
Am Donnerstag, den 17. Juli um 19 Uhr spricht Prof. Dr. Mariuca Nicotera, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie / Nephrologie, über die aktuelle, inzwischen etablierte Therapie zur Behandlung dieser speziellen Herzinsuffizienz und berichtet über Erfahrungen und Studien zu diesem Thema. Nach dem Vortrag steht die Expertin für Fragen zum Thema zur Verfügung. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum Chesterfield (UG) der Kliniken Sindelfingen statt. Das Parken während der Veranstaltung ist kostenlos.
Die Vortragsreihe wird am 16. Oktober mit dem Thema „Schluckstörung – was kann, was muss ich tun“ fortgesetzt.
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