Aus dem Klinikverbund Südwest

Minister Lucha besucht den neuen Gesundheitscampus Calw

13.08.2020

Minister Manfred Lucha besucht den zukünftigen Gesundheitscampus Calw

Planungsrate von 4 Millionen Euro zugesagt – Erfahrungen der Pandemie fließen in Krankenhausneubau ein

Im Beisein des kaufm. Geschäftsführers Martin Loydl und der Regionaldirektorin Alexandra Freimuth stellte Landrat Helmut Riegger gestern Minister Manfred Lucha für den Landkreis Calw den aktuellen Planungsstand des neuen Gesundheitscampus vor. Im Gegenzug überbrachte dieser im Namen des Landes Baden-Württemberg die Zusage für eine weitere Planungsrate für das Projekt in Höhe von 4 Millionen Euro.

Auf dem Gelände des Stammheimer Felds III in Calw wird neben dem Klinikneubau ein angeschlossener, interdisziplinärer Gesundheitscampus entstehen. Er umfasst u.a. eine Klinik für Psychosomatik, eine Tagesklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie und die Psychiatrische Institutsambulanz, ein Nephrologisches Zentrum, ein „Haus der Gesundheit“ mit Haus und Facharztpraxen, einem PORT-Gesundheitszentrum, dem Pflegestützpunkt des Landkreises und einem AOK-Gesundheitszentrum. Zudem ist eine Einrichtung für Kurzzeit- und Verhinderungspflege in Planung.

Die äußere Erschließung des Campusgeländes (Anbindung) ist mittlerweile abgeschlossen, die Vergabe der inneren Erschließung erfolgt noch im August, so dass im Herbst der Baubeginn anvisiert ist. Mit der Baugenehmigung für das Klinikgebäude ist mit Abschluss des Bebauungsplanverfahrens im September / Oktober zu rechnen. Aktuell fließen in das Baugesuch noch die Anpassungen aus der Corona-Pandemie mit ein: So wird der Westflügel um ein weiteres Stockwerk (4. OG) aufgestockt, um Platz für eine Infektionsstation zu schaffen. Die Gesamtbettenzahl wird damit von 154 auf 164 erhöht. Somit erhöht sich der Anteil von Betten mit Schleuse von 17 auf 35 Prozent – 42 isolationsfähige Betten (fast ausnahmslos Einzelzimmer) werden somit entstehen. Parallel erhöht sich damit auch der Anteil von Einzelzimmern im gesamten Neubau von vormals 32 auf nunmehr 44 Prozent. Ebenfalls als Konsequenz aus den Pandemie werden im Ruheraum für ambulantes Operieren 8 Betten technisch für den Betrieb als Erweiterungsintensivstation (Monitoring, Beatmung) vorbereitet. Zudem erfolgt ein der Planungsphase eine Erweiterung der Zentralen Notaufnahme um ca. 130 Quadratmeter für eine mögliche Fieberambulanz.

Weitere Informationen finden Sie unter www.medizinkonzept-kreis-calw.de.