Beim Thema Patientensicherheit kommt Außenstehenden meist die medizinische Versorgung in den Sinn – dabei arbeiten in allen Kliniken außerhalb der OP- und Funktionsbereiche tagtäglich im Hintergrund viele Experten für die Sicherheit von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern. Und die Anforderungen an den Arbeits-, Brand-, Katastrophen- und Umweltschutz steigen jährlich: Stetig neue Normen, veränderte gesetzliche Vorgaben, technische Entwicklungen oder auch nur die sich wandelnde Gesellschaft stellen immer größere Herausforderungen an das Fachwissen der Verantwortlichen. „Gewalt in Notaufnahmen oder Klinikbrände sind da „nur“ die medial bekanntesten Themenfelder, wobei im Arbeitsalltag insbesondere Transportsicherheit, sichere Lagerhaltung, Abfallwirtschaft oder auch die Stromversorgung von großer Bedeutung sind. Um dieser Verantwortung dauerhaft gerecht zu werden, ist der fachliche Austausch und der klinikübergreifende Wissenstransfer von großer Bedeutung.“, betont Martin Loydl, kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikverbund Südwest, der die Fachtagung gemeinsam mit Bernd Waiblinger, Leiter des Sicherheitsmanagements im Klinikverbund Südwest, innerhalb des QuMiK-Verbundes ins Leben gerufen hat.
„Ziel des Formats soll der gegenseitige Erfahrungsaustausch sein und letztlich klinikübergreifend die Patientensicherheit in den Häusern stärken.“, erläutert Bernd Waiblinger. In der ganztägigen Veranstaltung, die am 10. Oktober in der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen ausgerichtet wurde, hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich umfassend zu informieren. Anhand hochkarätiger Fachvorträge wurden Praxisbeispiele sowie neue Entwicklungen erörtert und in Diskussionsrunden eigene Erfahrungen ausgetauscht. Nach der erfolgreichen ersten Tagung wird das Format im Jahr 2020 fortgesetzt werden.