Das Viszeralonkologische Zentrum umfasst das Magenkrebszentrum, das Darmkrebszentrum und das Bauchspeicheldrüsen- (Pankreas-)krebszentrum unter der Leitung von Prof. Stefan Benz, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- Thorax- und Kinderchirurgie. Es ist Teil des Onkologischen Zentrums, das erst kürzlich ebenfalls erfolgreich rezertifiziert worden ist.
Die Rezertifizierung bestätigt die gleichbleibend herausragende Qualität in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patientinnen und Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Bauchorgane. Klare, feste Routineabläufe, hohe Behandlungszahlen, interdisziplinäre Zusammenarbeit stellen eine individuelle, auf den Patienten zugeschnittene Behandlung sicher. Der Patient profitiert auf diese Weise von nachweislich höheren Heilungschancen, wie die Qualitätszahlen, die kontinuierlich erhoben werden, belegen. Die Eingriffe werden fast ausschließlich minimalinvasiv mithilfe roboterassistierter Technik. Das Verfahren ist für Patienten sehr viel schonender und ermöglicht zugleich eine präzisere und sicherere Tumorentfernung bei deutlich reduzierten Komplikationsraten.
Operationen sind jedoch nur ein Baustein bei der Behandlung von Krebs. Auch Chemo- und Strahlentherapie sind wichtige Therapieelemente, die einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen können. Um den dem Patienten angemessenen Behandlungsplan entwickeln zu können, arbeiten Expertinnen und Experten aus Chirurgie, Onkologie, Gastroenterologie, Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie eng zusammen. Auch Fachkräfte aus der Psychoonkologie, Ernährungsberatung sowie Pflegeexperten sind an der Behandlung beteiligt. „Die regelmäßige Rezertifizierung zeigt nicht nur, wie gut alle auf einander abgestimmt arbeiten, es zeigt auch, wie stabil die Strukturen sind, in denen wir arbeiten. Sie stellen sicher, dass der Patient die zu jeder Zeit die optimierte Behandlung erhält. Der Erfolg ist die Leistung des gesamten Teams, auf das ich sehr stolz bin“, so Prof. Benz. „Eine wesentliche Basis für qualitativ hochwertige Medizin den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen gemäß ist die kontinuierliche Weiterbildung bei stetiger Qualitätskontrolle. Man darf niemals innehalten, das Optimum anzustreben.“
So beteiligte sich das Viszeralonkologische Zentrum auch beispielsweise an der bundesweiten EDIUM-Studie. Diese von der Deutschen Krebsgesellschaft initiierte Untersuchung verfolgt das Ziel, die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten nach einer Darmkrebsoperation systematisch zu erfassen und auszuwerten. „Es ging uns darum, nicht nur medizinische Behandlungsergebnisse zu verbessern, sondern auch zu verstehen, wie sich unsere Therapien auf das tägliche Leben unserer Patientinnen und Patienten auswirken“, erklärt Prof. Benz. Denn auch darum geht es: Patienten in dieser besonderen, sehr herausfordernden Lebensphase zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, diese zu meistern.“
