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Geriatrie / Altersmedizin Gesundheitschecks

Ältere Menschen bringen oft ganz unterschiedliche gesundheitliche Voraussetzungen mit. Um eine bestmögliche und individuelle Versorgung zu gewährleisten, führen wir zu Beginn eine ausführliche Untersuchung zur Lebens- und Alltagsbewältigung durch. Dabei betrachten wir nicht nur den körperlichen Gesundheitszustand, sondern auch das seelische Befinden sowie das soziale Umfeld unserer Patientinnen und Patienten.

Diese ganzheitliche Bestandsaufnahme hilft uns, mögliche Einschränkungen, aber auch vorhandene Stärken gezielt zu erkennen. Auf dieser Grundlage erstellen wir einen individuellen Therapie- und Unterstützungsplan, der auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist – für mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit im Alltag.

Umfassende Untersuchungen zur Einschätzung der Gesundheit im Alter

Einschätzung der geistigen Leistungsfähigkeit

 

Minimental State nach Folstein

Der sogenannte Mini-Mental-Status-Test (MMST) ist ein kurzer, standardisierter Fragebogen, der hilft, die geistige Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Dabei werden unter anderem Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Orientierung, Sprache und Rechenfähigkeit geprüft – also wichtige Funktionen, die im Alltag eine große Rolle spielen.

Die Befragung besteht aus einfachen Aufgaben und dauert nur wenige Minuten. Sie bietet erste Hinweise darauf, ob es Veränderungen im Denkvermögen gibt, und unterstützt uns dabei, mögliche Ursachen besser einordnen und gezielt behandeln zu können.

 

Untersuchung der psychischen Gesundheit

 

Geriatric Depression Scale nach Yesavage (GDS)

Die sogenannte Geriatrische Depressionsskala (GDS) ist ein kurzer Fragebogen, den Patientinnen und Patienten selbst ausfüllen können. Er hilft dabei, mögliche Anzeichen einer depressiven Verstimmung oder Erkrankung im Alter zu erkennen.

Die Fragen sind einfach formuliert und beziehen sich auf das persönliche Empfinden, etwa zu Stimmung, Interessen oder Energie im Alltag. Die Antworten geben uns erste Hinweise, ob eine weiterführende Abklärung sinnvoll ist – behutsam, vertraulich und im Sinne einer guten Versorgung.

 

Analyse der Bewegungsfähigkeit

 

Timed up & go-Test

Für diesen kurzen Test wird zunächst eine bequeme Sitzposition eingenommen: Sie sitzen auf einem Stuhl mit Armlehnen, der Rücken liegt an, die Arme ruhen locker. Dabei unterstützen wir Sie nicht aktiv – die Position soll selbstständig eingenommen werden.
Auf ein Startsignal hin stehen Sie auf, gehen mit Ihrem normalen, sicheren Gang zu einer Linie, die drei Meter entfernt auf dem Boden markiert ist, drehen sich dort um und gehen wieder zurück zum Stuhl. Dann setzen Sie sich wieder hin. Wenn Sie ein Hilfsmittel wie einen Gehstock benötigen, dürfen Sie es selbstverständlich verwenden.

Die Zeit, die Sie für diesen Ablauf benötigen, wird gestoppt. Auf Wunsch können Sie den Bewegungsablauf einmal vorher üben oder sich von uns zeigen lassen, wie der Test funktioniert. 

Anhand der gemessenen Zeit lässt sich einschätzen, wie sicher und selbstständig Ihre Beweglichkeit im Alltag ist:

  • Unter 10 Sekunden: Ihre Mobilität ist vollständig unabhängig – es bestehen keine Hinweise auf Einschränkungen.
  • 11 bis 20 Sekunden: Es liegt eine gewisse Verlangsamung vor, aber keine funktionellen Defizite. Ihre Beweglichkeit ist noch gut.
  • 21 bis 29 Sekunden: Es zeigen sich erste funktionelle Einschränkungen, die sich im Alltag bemerkbar machen können. Eine genauere Abklärung könnte sinnvoll sein.
  • 30 Sekunden oder mehr: Es liegt eine deutlich eingeschränkte Mobilität vor. In der Regel ist hier zusätzliche Unterstützung oder die Nutzung von Hilfsmitteln erforderlich.

 

Testung der Mobilität

 

Mobilitätstest nach Tinetti

Mit zunehmendem Alter kann sich das Gleichgewicht oder der Gang verändern – oft unbemerkt. Der Tinetti-Test ist ein einfacher Bewegungstest, der hilft, das persönliche Sturzrisiko frühzeitig zu erkennen und die Mobilität gezielt zu fördern.

Der Test besteht aus zwei Teilen: einem Gleichgewichtstest im Stehen und Sitzen sowie einer kurzen Gehstrecke. Dabei wird beobachtet, wie sicher die Bewegungen ausgeführt werden – zum Beispiel das Aufstehen vom Stuhl, das Drehen auf der Stelle oder das Gehen in gerader Linie. Alle Aufgaben werden nach einem Punktesystem bewertet.

 

Teil 1: Gleichgewicht im Alltag

Im ersten Abschnitt wird geprüft, wie gut das Gleichgewicht in verschiedenen Situationen gehalten werden kann. Für jede Bewegung gibt es 0 bis 2 Punkte, in bestimmten Fällen bis zu 4 Punkte – maximal 16 Punkte im ersten Teil.

  • Sicheres Sitzen auf einem Stuhl
  • Aufstehen ohne Hilfe oder Armstütze
  • Stabiler Stand nach dem Aufstehen
  • Reaktion auf leichten Druck gegen den Oberkörper
  • Drehung um die eigene Achse
  • Sicheres Hinsetzen

 

Teil 2: Gehen mit Sicherheit

Im zweiten Abschnitt wird das Gangbild bewertet. Hier sind bis zu 12 Punkte möglich. Insgesamt können im Tinetti-Test also maximal 28 Punkte erreicht werden.

  • Start des Gehens (ob flüssig oder zögerlich)
  • Schrittlänge und -höhe
  • Bewegung beider Beine im Vergleich
  • Gleichmäßiger Bewegungsfluss
  • Abweichungen vom geraden Weg
  • Stabilität des Oberkörpers beim Gehen
  • Abstand zwischen den Füßen beim Gehen

 

Anhand der Gesamtpunktzahl gibt es Hinweise auf die Mobilität und das Risiko für Stürze:

  • 0-9 Punkte: Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt, hohes Sturzrisiko
  • 10-14 Punkte: Deutliche Einschränkung, Sturzgefahr erhöht
  • 15-19 Punkte: Leichte Einschränkung, Sturzrisiko erhöht
  • 20-27 Punkte: Geringe Einschränkungen, vorsorgliche Maßnahmen empfehlenswert
  • 28 Punkte: Volle Punktzahl – kein Hinweis auf Gang- oder Gleichgewichtsprobleme

 

Prüfung der Gedächtnisleistung

 

DemTect (Demenz-Detection)

Der DemTect ist ein kurzer, standardisierter Test, mit dem wir erste Hinweise auf eine mögliche Gedächtnisstörung oder beginnende Demenz erkennen können. Er prüft verschiedene geistige Fähigkeiten – darunter Gedächtnis, Aufmerksamkeit und sprachliche Gewandtheit.

Der Test besteht aus fünf kleinen Aufgaben, die jeweils unterschiedliche Bereiche des Denkens ansprechen. Die Durchführung dauert etwa 10 Minuten und ist für Patientinnen und Patienten einfach verständlich.

  • Wortliste lernen und wiederholen
  • Zahlen umwandeln (Sprache und Rechnen kombinieren)
  • Einkaufsliste merken (Supermarktaufgabe)
  • Zahlen rückwärts aufsagen
  • Wortliste erneut wiederholen

Jede Aufgabe wird mit Punkten bewertet. Am Ende ergibt sich eine Gesamtpunktzahl (maximal 18 Punkte), aus der sich erste Hinweise auf die geistige Leistungsfähigkeit ableiten lassen:

  • 13-18 Punkte: Die kognitive Leistung liegt im altersgerechten Bereich
  • 9-12 Punkte: Es liegt eine leichte Beeinträchtigung vor – eine weitere Abklärung könnte sinnvoll sein
  • 0-8 Punkte: Es bestehen Hinweise auf eine mögliche demenzielle Entwicklung

Im Vergleich zu anderen Tests wie dem MMST ist der DemTect besonders empfindlich bei ersten Anzeichen einer Demenz oder leichten kognitiven Störung. Er eignet sich gut für die Früherkennung, die Verlaufsbeobachtung und als Teil einer Basisdiagnostik bei beginnenden Veränderungen.

 

Untersuchung der geistigen Verfassung

 

Delir-Score

Bei manchen Patientinnen und Patienten, insbesondere im höheren Alter oder nach Operationen, kann es zu einer vorübergehenden Verwirrtheit kommen – dem sogenannten Delir. Um eine solche Veränderung frühzeitig zu erkennen und gezielt behandeln zu können, beobachten wir bestimmte Anzeichen im Verhalten, in der Wahrnehmung und im körperlichen Zustand.

Ein Delir zeigt sich oft durch eine Kombination aus geistigen, psychischen und körperlichen Veränderungen. Diese Beobachtungen erfolgen im Gespräch, durch strukturierte Einschätzungen und wenn nötig durch ergänzende Tests. So können wir den Schweregrad und Typ des Delirs besser einschätzen. Wir achten daher besonders auf:

  • Bewusstsein und Orientierung: z. B. ob Sie schläfrig wirken oder Zeit und Ort durcheinanderbringen
  • Wahrnehmung: etwa ob Sie Dinge sehen oder hören, die andere nicht wahrnehmen
  • Denken und Sprache: z. B. verwirrte Aussagen oder ungewöhnliche Überzeugungen
  • Stimmung und Verhalten: wie Unruhe, Angst, depressive Verstimmung oder Schreckhaftigkeit
  • Körperliche Anzeichen: wie Schwitzen, erhöhter Puls oder Bluthochdruck
  • Schlaf-Wach-Rhythmus: vor allem nächtliche Unruhe oder Verwirrung


Je nachdem, wie sich die Symptome zeigen, unterscheiden wir drei Erscheinungsformen:

  • Hypoaktives Delir – Sie wirken eher ruhig, schläfrig oder teilnahmslos
  • Hyperaktives Delir – Sie sind auffällig unruhig, verwirrt oder reagieren stark
  • Mischform – eine Kombination beider Zustände, kommt am häufigsten vor

Ein Delir entsteht meist durch mehrere zusammenwirkende Faktoren. Zu den häufigsten zählen:

  • Alter, insbesondere über 65 Jahre
  • Demenz oder andere Hirnerkrankungen
  • Medikamentenwirkungen oder -wechselwirkungen
  • Infektionen, Fieber oder Flüssigkeitsmangel
  • Schwere körperliche Erkrankungen oder Operationen
  • Stoffwechselstörungen, z. B. bei Diabetes oder Nieren-/Leberfunktionsstörungen
  • Schlafmangel, Reizüberflutung oder Isolation

Durch gezielte Maßnahmen können wir das Risiko für ein Delir deutlich senken. Dazu gehören:

  • Frühmobilisation, also frühes Aufstehen nach Operationen
  • Regelmäßige Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr
  • Förderung von Schlaf, Orientierung und Tagesstruktur
  • Angepasste Schmerztherapie und Medikamentenplanung
  • Einsatz von Sehhilfen und Hörgeräten
  • Einbindung von Angehörigen und vertrauten Bezugspersonen
  • Vermeidung häufiger Zimmerwechsel und vertraute Pflegekräfte

 

Einschätzung depressiver Symtome

 

Hamilton – Depression – Skala

Bei Verdacht auf eine depressive Erkrankung kann eine strukturierte Beobachtung wichtige Hinweise liefern. Die Hamilton-Depressionsskala (HDRS) ist ein anerkanntes Verfahren zur Einschätzung des Schweregrads einer Depression – auf der Grundlage eines strukturierten Gesprächs. Die Einschätzung erfolgt im Rahmen eines etwa 30-minütigen Gesprächs, in dem gezielt nach verschiedenen Symptomen gefragt wird. Je nach Ausprägung der Symptome  werden bis zu 24 Merkmale (Items) vergeben. Je höher die Punktzahl, desto ausgeprägter ist die depressive Symptomatik.

Abgefragt werden unter anderem:

  • Stimmung und Antrieb, z. B. gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Schuldgefühle
  • Schlafverhalten, etwa Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder frühes Erwachen
  • Körperliche Begleitsymptome, z. B. Appetitverlust, Kopfschmerzen, innere Unruhe
  • Gedankeninhalte, wie Suizidgedanken, Grübeln oder hypochondrische Sorgen
  • Angst und innere Anspannung
  • Verhalten im Alltag – etwa wie gut alltägliche Aufgaben noch gelingen
  • Krankheitseinsicht und Wahrnehmung, z. B. Depersonalisation oder Misstrauen

In der klinischen Praxis kommt oft eine vereinfachte Version mit 17 Items (HDRS17) zum Einsatz. Die Punktzahl gibt Auskunft über den Schweregrad der Depression:

  • 0-9 Punkte: Keine Depression
  • 10-20 Punkte: Leichte depressive Episode
  • 21-30 Punkte: Mittelschwere Depression
  • Über 30 Punkte: Schwere depressive Episode

Diese Einschätzung hilft dabei, die passende Behandlung und Unterstützung einzuleiten – individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten.

 

Analyse des Allgemeinzustands

 

Karnofsky-Index

Neben Blutwerten und Untersuchungen spielt auch das eigene Befinden im Alltag eine wichtige Rolle. Um dieses objektiv einschätzen und im Therapieverlauf beobachten zu können, verwenden wir einen international anerkannten Bewertungsmaßstab, der die körperliche Leistungsfähigkeit und das Allgemeinbefinden eines Menschen beschreibt.

Die Skala misst, wie stark Sie im Alltag eingeschränkt sind, ob und ggf. in welchem Maß weitere Hilfe benötigt wird. Dabei fließen sowohl körperliche Beschwerden als auch das persönliche Empfinden ein. Die Bewertung erfolgt in Prozentwerten oder Zahlen von 0 bis 9 – je höher die Zahl, desto stärker die Einschränkung. 

  • 100 % – Normal bzw. keine Beschwerden oder Krankheitszeichen
  • 90 % – Leichte Symptome, Alltag gut möglich  
  • 80 % – Normales Leben mit Anstrengung möglich
  • 70 % – Eingeschränkt, aber selbstständig
  • 60 % – Selbstversorgung mit gelegentlicher Hilfe möglich
  • 50 % – Regelmäßige Hilfe nötig
  • 40 % – Deutlich pflegebedürftig, aber zu Hause
  • 30 % – Schwer behindert, im Krankenhaus
  • 20 % – Schwer krank, stationär behandelt
  • 10 % – Sterbend, in finaler Phase

Diese Einschätzung hilft uns, den Verlauf einer Erkrankung besser beurteilen zu können und die passende Versorgung zu planen. Auch kleine Veränderungen über die Zeit hinweg geben Hinweise auf Therapieerfolg oder Unterstützungsbedarf.

 

Einschätzung von Parkinson

 

Hoehn und Yahr

Die Beschwerden bei Morbus Parkinson können sich im Laufe der Zeit verändern – von leichten Bewegungsstörungen bis hin zu starker körperlicher Beeinträchtigung. Um die Ausprägung der Symptome besser einordnen zu können, wird in der medizinischen Praxis die Hoehn-und-Yahr-Skala verwendet.

Diese Skala unterteilt die Erkrankung in fünf aufeinanderfolgende Stadien, je nachdem, wie stark die Beweglichkeit und das Gleichgewicht beeinträchtigt sind. In vielen Fällen kommt auch eine modifizierte Version zum Einsatz, die Zwischenstufen berücksichtigt und eine genauere Einschätzung erlaubt.

  • 0 – Keine sichtbaren Krankheitssymptome
  • 1 – Einseitige Beschwerden, z. B. Zittern oder Muskelsteifheit auf einer Körperseite
  • 1,5 – Einseitige Symptomatik mit leichter Beteiligung der Körpermitte (z. B. Rumpf)
  • 2 – Beidseitige Symptome, jedoch ohne Gleichgewichtsprobleme
  • 2,5 – Leichte beidseitige Symptome, Gleichgewicht beim "Zugtest" noch stabil
  • 3 – Leichte bis mäßige Beschwerden beidseits, erste Gleichgewichtsstörungen, Selbstständigkeit aber erhalten
  • 4 – Starke Einschränkungen, aber Gehen und Stehen ohne Hilfe noch möglich
  • 5 – Patient ist auf fremde Hilfe angewiesen, z. B. dauerhaft im Rollstuhl oder bettlägerig

Die Einstufung nach Hoehn und Yahr hilft uns dabei, den Krankheitsverlauf zu dokumentieren und die Behandlung individuell anzupassen – z. B. in Bezug auf Medikamente, Therapie oder pflegerische Unterstützung. Auch kleine Veränderungen im Stadium können wertvolle Hinweise für die Behandlung liefern.

 

Testung zur Früherkennung von Schluckstörungen

 

Schlucktest nach Daniels

Beim Wasser-Schluck-Test nach Daniels handelt es sich um ein kurzes, standardisiertes Verfahren zur Früherkennung von Schluckstörungen (Fachbegriff: Dysphagie). Diese treten häufig im höheren Alter oder nach neurologischen Erkrankungen auf und können z. B. zu Husten beim Essen oder Trinken führen.

Im Rahmen des Tests trinkt die Patientin oder der Patient in drei Schritten jeweils zwei Schlucke Wasser: 2× 5 ml, 2× 10 ml, 2× 20 ml.
Anschließend folgt eine kurze Stimmprobe, bei der beurteilt wird, ob sich der Stimmklang nach dem Trinken verändert hat. Die Beobachtungen während und nach dem Trinken geben Hinweise darauf, ob das Schlucken normal verläuft.

Während des Tests beurteilen wir folgende Merkmale:

  • Hat sich der Stimmklang verändert?
  • Gibt es Probleme beim Sprechen?
  • Zeigt sich ein auffälliger Würgereflex?
  • Tritt ein ungewöhnlicher Hustenreiz auf – entweder freiwillig oder nach dem Schlucken?

Wenn mindestens zwei dieser Merkmale zutreffen, gilt der Test als auffällig. Das bedeutet: Es liegt der Verdacht auf eine Schluckstörung (Dysphagie) vor und es kann eine weiterführende Diagnostik empfohlen werden.

 

Analyse einer Schluckstörung

 

FEES-Untersuchung

Viele Menschen entwickeln im Verlauf einer neurologischen Erkrankung Schwierigkeiten beim Schlucken. Besonders häufig tritt eine sogenannte Dysphagie in der akuten Phase nach einem Schlaganfall auf – etwa bei mehr als der Hälfte aller Betroffenen. Auch bei Parkinsonsyndromen, Demenzen oder anderen neurologischen Erkrankungen kann das Schlucken beeinträchtigt sein.

Unbehandelt kann eine Schluckstörung ernsthafte Folgen haben – etwa durch das versehentliche Einatmen von Nahrung oder Flüssigkeit. Dies erhöht das Risiko für Lungenentzündungen (Aspirationspneumonie) deutlich. Die sogenannte videoendoskopische Schluckdiagnostik (FEES) ist ein sicheres, gut verträgliches und aussagekräftiges Verfahren, mit dem wir Schluckstörungen gezielt erkennen und einschätzen können. Dabei führen wir ein dünnes, flexibles Endoskop durch die Nase ein, um den Rachenraum und Kehlkopf direkt von innen zu beobachten. So können wir den Ablauf des Schluckens in Echtzeit mitverfolgen – ganz ohne Narkose. Nur die Nasenschleimhaut wird vorher leicht betäubt. Die Untersuchung dauert in der Regel etwa 15 Minuten und ist auch im Sitzen oder direkt im Bett problemlos möglich.

Zunächst beurteilen wir die anatomischen Strukturen im Bereich des Rachens, des Kehlkopfs und das Schlucken von Speichel. Anschließend prüfen wir den Schluckakt mit unterschiedlichen Konsistenzen: flüssig, breiig, fest. Diese werden in verschiedenen Portionsgrößen verabreicht – stets nach einem standardisierten Ablauf, der uns eine fundierte Einschätzung ermöglicht. So können wir gezielt entscheiden, welche Ernährung sicher ist, ob therapeutische Unterstützung notwendig ist oder ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.

 

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