Die Geburt Ihres Kindes ist ein für Sie einmaliger, wichtiger und aufregender Moment. Wir möchten Sie begleiten, diesen Moment selbstbestimmt und bewusst zu erleben, deshalb stehen Sie als Familie mit Ihren Wünschen und Bedürfnissen bei uns im Mittelpunkt.
Für werdende Eltern steht ein ausgewiesener Parkplatz in unmittelbarer Nähe zum Eingang zur Verfügung. Unsere Entbindungsabteilung befindet sich im 3. OG des Krankenhauses Leonberg. Im dritten Stock weisen Ihnen die „gelben Füßchen“ am Boden den Weg zur Kreißsaaltür und Klingel. Die diensthabende Hebamme nimmt Sie in Empfang!
Gemeinsam kümmern sich Hebammen und Ärzte/Ärztinnen um Ihr Wohlergehen und um das Ihres Kindes.
Als Hebammenteam haben wir Tag und Nacht die Möglichkeit eine zusätzliche Hebamme zu rufen, um immer genügend Zeit für Sie zu haben.
Wir arbeiten eng mit der Anästhesieabteilung unseres Hauses und mit der Kinderklinik in Böblingen zusammen. Unser Personal ist durch Weiterbildungen und Schulungen auf dem neuesten fachlichen Stand und kann Sie und Ihr Kind auch in Notfallsituationen optimal betreuen.
Kinderärzte sind jederzeit für einen möglichen Einsatz bei uns gerüstet.
Wir haben für Sie eine Checkliste zusammengestellt, damit Sie alle wichtigen Dinge zur Geburt ins Krankenhaus mitnehmen.
Am besten Sie packen Ihren Klinikkoffer rechtzeitig, damit alles bereit ist, wenn sich das Baby auf den Weg macht.
Natürlich können Sie auch gern Ihre Lieblingsdüfte und -musik mitbringen. Sie sollen sich ja bei uns wohl und wie zu Hause fühlen.
Am Besten packen Sie einen Koffer oder eine Tasche für den Kreißsaal mit:
und eine Extratasche oder einen Koffer für die Wochenstation mit:
Wichtige Unterlagen – bitte mitbringen:
Unsere Räume sind für nahezu jeden Wunsch ausgestattet. Das Licht ist dimmbar und lässt sich angenehm regulieren. In jedem Kreißsaal befindet sich ein CD-Player. Sie können gerne Ihre Lieblingsmusik mitbringen. Neben den verschiedenen variabel verstellbaren Betten und Hilfsmitteln für aufrechte Gebärpositionen gibt es eine Neugeboreneneinheit, wo Ihr Kind bei Bedarf versorgt und überwacht werden kann.
Gebärlandschaft
Ein großzügiges Entbindungsbett bietet Ihnen die Möglichkeit sich in Ihren Positionen zu verändern.
Kreißsaal mit Gebärwanne
Wenn Sie sich entschließen, Ihr Kind im Wasser zu gebären, haben Sie bei uns die Möglichkeit einer Wassergeburt. Unser Kreißsaal mit Gebärwanne bietet Ihnen die Möglichkeit für eine entspannte und sichere Geburt im Wasser. Im Entspannungsbad ist die schmerzlindernde Wirkung des Wassers zu spüren. Dank moderner kabelloser Überwachung können wir auch im Wasser die Herztöne des Kindes aufzeichnen und somit eine durchgängige, sichere Begleitung gewährleisten.
Wehenzimmer
Wenn der Beginn der Geburt noch nicht eindeutig ist, bzw. bei Einleitungen bietet Ihnen ein gemütliches Zimmer im Kreißsaalbereich die Möglichkeit zum Rückzug.
Haltetücher
Von der Decke hängende Tücher geben Ihnen die Möglichkeit, in den Wehen Halt zu finden und die natürlichen Mechanismen der Schwerkraft zu unterstützen.
Unser Team der Geburtshilfe verfügt über langjährige Erfahrung und ist für Sie Ansprechpartner und Begleiter.
Geburtspositionen
Unsere drei modernen Entbindungsräume sind so ausgestattet, dass Sie Ihre Positionen frei wählen können. Selbstverständlich stehen Ihnen Hilfsmittel, wie Gebärhocker, Bodenmatte, Seile und Pezziball zur Verfügung. Die Betten sind variabel verstellbar. Selbstverständlich ist auch eine Gebärwanne vorhanden.
Um Ihre Bewegungsfreiheit nicht einzuschränken, zeichnen wir das CTG auch mittels Telemetrie (kabellose Herztonüberwachung) auf.
Akupunktur, Aromatherapie, Homöopathie, TENS-Gerät
Wir wollen Sie in der Natürlichkeit des Geburtsverlaufes unterstützen und bieten Ihnen naturheilkundliche Begleitung an. Entspannung ist wichtig, um Schmerzen zu reduzieren. Massagen, Entspannungsbäder, ein warmes Kirschkernkissen und Zuwendung helfen Muskeln zu lockern und somit auch den Wehenschmerz erträglicher zu gestalten.
Homöopathie wird individuell und geschult eingesetzt und mit ätherischen Ölen wird die Geburtsatmosphäre sinnlich harmonisiert.
Die Akupunktur wird mit haarfeinen Nadeln angewendet und regt die Ausschüttung von Endorphinen (körpereigene Schmerzmittel) an. Zusätzlich reguliert eine Akupunktur die natürlichen Geburtsmechanismen.
Durch ein TENS-Gerät (Transkutane Elektrische Nerven Stimulation) werden die Schmerzen durch Reizstromtherapie behandelt. Hierbei werden geringe Stromimpulse auf den Körper übertragen. Zusätzlich wird die Ausschüttung von Endorphinen sowie die Durchblutung gefördert.
Schmerzmittel
Schmerzempfindung ist individuell, genau wie jedes Geburtserlebnis. Wenn der Schmerz trotz aller positiven Rahmenbedingungen für Sie nicht mehr zu bewältigen ist, helfen wir Ihnen mit den uns zur Verfügung stehenden Schmerzmitteln.
Sollten Schmerzmittel notwendig werden, so besprechen wir die Möglichkeiten mit Ihnen. So haben Sie die Möglichkeit, die Situation nach Ihren Wünschen zu gestalten.
Wir setzen alle gängigen und für das Kind absolut unschädlichen Medikamente ein. Die Schmerzmittelgabe erfolgt in der Regel als Zäpfchen, als Spritze oder als Beigabe in einer Infusion.
Periduralanästhesie (PDA)
Bei dieser Narkoseform wird ein örtliches Betäubungsmittel im Bereich der Lendenwirbelsäule in ausreichendem Abstand zum Rückenmark eingespritzt. Dabei wird ein dünner Katheter eingeführt. Dadurch kann der Arzt das Narkosemittel exakt nach Bedarf dosieren. So lässt sich der Wehenschmerz gezielt lindern. Das Medikament bewirkt eine spürbare Schmerzreduzierung vom Nabel an abwärts. Die PDA kann so gut dosiert werden, dass die Frau in der letzten Geburtsphase aktiv mitdrücken kann.
Die PDA ist die wirksamste Methode der Schmerzlinderung während der Geburt. In manchen Fällen von zögerlichem Geburtsfortschritt oder wenn sich das Kind nicht richtig ins Becken eindreht, ist diese Form der Schmerzbekämpfung notwendig, um einen Geburtsfortschritt zu erzielen und einen Kaiserschnitt zu vermeiden.
Kaiserschnitt
Für den Fall, dass bei Ihnen ein Kaiserschnitt notwendig werden sollte, ist im Kreißsaalbereich ein Operationssaal integriert, in dem Kaiserschnitte gemacht werden können. So sind kurze Wege garantiert. Sie könnnen sich, soweit medizinisch vertretbar, entscheiden, ob Sie eine Teilnarkose oder Vollnarkose haben möchten.
Ihre Begleitperson kann, wenn Sie eine Teilnarkose haben, die Kaiserschnittgeburt selbstverständlich im Operationssaal miterleben.
Bonding (engl.) steht für "Bindung"
Gemeint ist damit die Zeit direkt nach der Geburt, in der Mutter, Vater und Neugeborenes Vertrauen, Nähe und Bindung zueinander erleben können. Das Baby wird direkt nach der Geburt abgetrocknet und warm zugedeckt auf die nackte Haut der Mutter gelegt. Hier spürt es Wärme und Geborgenheit. Sie haben dann ein bis zwei Stunden Zeit, sich ungestört völlig auf das Neugeborene zu konzentrieren. Nur die betreuende Hebamme leistet gegebenenfalls liebevolle Unterstützung und Hilfe. Zwar wird das Neugeborene beim Bonding auf seine Vitalzeichen und sein Befinden hin beobachtet, aber Mess- und Wiegeprozeduren werden erst nach dieser Zeit durchgeführt. Auch bei einer Kaiserschnittentbindung wird das Bonding unterstützt und das Kind der Mutter nackt auf die Brust gelegt.
Geburt im Krankenhaus - Wochenbett zu Hause?
Wir unterstützen Sie auch in diesem Wunsch. Bitte kümmern Sie sich in der Schwangerschaft rechtzeitig um eine Hebamme und einen Kinderarzt Ihres Vertrauens, die Sie nach der ambulanten Geburt im Krankenhaus zu Hause betreuen.