Das menschliche Bein verfügt über oberflächliche und tiefe Venen. Die tiefen Venen sind für den Rücktransport von etwa 90 Prozent des Blutes verantwortlich, die oberflächlichen Venen transportieren nur rund zehn Prozent. Sind die oberflächlichen Venen nicht mehr funktionstüchtig, entstehen Krampfadern (auch Varizen genannt). Hauptursache für Krampfadern ist eine angeborene Bindegewebsschwäche – neben Bewegungsmangel, Ernährungsgewohnheiten und hormonellen Einflüssen.
Eine Venenoperation ist die sinnvollste Behandlung, um Krampfadern dauerhaft zu beseitigen. Unsere Teams operieren nach einer bewährten und schonenden Methode. Nach einem kleinen Schnitt in der Leiste oder Kniekehle werden die sogenannten Stammvenen mit einer speziellen Sonde gezogen. Diese Operationstechnik führt zu sehr guten gesundheitlichen Verbesserungen, ohne dass der Körper sichtbar angegriffen wird: Moderne Wundverschlusstechniken hinterlassen kaum sichtbare Narben.
Auch bei komplexen Eingriffen, wie beispielsweise bei erneut auftretenden Krampfadern nach einer oder mehreren vorausgegangenen Operationen (im Fachjargon Rezidiv-Varizen), beidseitigen Krampfadern oder sehr stark ausgeprägten Befunden erzielen wir dank langjähriger Erfahrung gute Resultate. Die Operation erfolgt bei uns meist in Vollnarkose oder als Leitungsanästhesie mit Betäubung der Beine durch eine Spritze an der Wirbelsäule.
Am Tag der Operation kann und soll der Patient wieder laufen. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten zwei bis drei Wochen nach der Operation Kompressions-Kniestrümpfe getragen werden.