Die Röntgenmethode gilt als eine der führenden bildgebenden Verfahren und ist essentiell für die medizinische Diagnostik. Sämtliche Röntgenaufnahmen werden mit moderner Digitaltechnik durchgeführt.
Jeder Mensch kennt das „klassische“ Röntgenbild. Dabei wurde ein statisches Abbild des zu untersuchenden Bereichs früher auf einen Röntgenfilm gebannt. Heutzutage nutzt man hierfür ein Speicher-Folien-System. Das konventionelle Röntgenbild gibt Auskunft über Knochenbrüche, Lungenerkrankungen, Arthrose in den Gelenken und vieles mehr. Es handelt sich um ein zweidimensionales Abbild der untersuchten Region, eine sogenannte Projektionsradiographie. Häufig wird eine zweite Blickrichtung benötigt, um eine umfassende Diagnose zu ermöglichen.
Die Röntgentechnik ist nahezu überall verfügbar. Zudem läuft die Untersuchung sehr schnell ab. Der Blick ins Innere per Röntgen ist bei vielen Fragestellungen ausreichend oder bereits richtungsweisend. Insbesondere in der Unfallchirurgie ist die Technologie immer noch unersetzbar.
In drei Einsatzgebieten langt ein Röntgenbild meist aus – nämlich bei vielen Erkrankungen der Lunge, Klärung der Frage, ob ein Knochen gebrochen ist und als richtungsweisende Untersuchung bei unklaren Erkrankungen im Bauchraum.
Die Aufnahmequalität kann am Computer optimiert werden, so dass die Anzahl erforderlicher Wiederholungsaufnahmen reduziert wird. Die digitale Archivierung ermöglicht einen raschen Zugriff auf Untersuchungen und vereinfacht den Archivierungsvorgang. Digitale Bilder können schnell und unkompliziert online an eine andere Klinik verschickt werden.
In der Schwangerschaft sollte eine Röntgenuntersuchung nur in Notfällen erfolgen und auch nur dann, wenn keine andere Untersuchungsmethode als Alternative zur Verfügung steht.
Eine Durchleuchtungsuntersuchung ermöglicht eine kontinuierliche Bildgebung von Organen und Organfunktionen. Es gibt eine Vielzahl von Untersuchungen, die mit unseren Geräten durchgeführt werden können. Dazu zählen unter anderem:
Für die meisten Untersuchungen ist eine spezielle Vorbereitung notwendig. Bei Terminvergabe wird Ihnen der genaue Ablauf erklärt. Meistens genügt es, am Tage der Untersuchung nichts zu sich zu nehmen.
Bestimmte Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes erfordern das Trinken eines Kontrastmittels. Dieses Kontrastmittel wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden.
Kontrastmittel, das zum Trinken gegeben wird, führt oft zu einem kurz andauernden, leichten Durchfall, ist aber ansonsten ungefährlich. Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wird, kann selten zu allergischen Reaktionen führen. Viele Patienten verspüren während der Kontrastmittelinjektion ein Wärmegefühl. Bei einer Vorschädigung der Nieren kann sich die Nierenfunktion nach der Kontrastmittelgabe vorübergehend etwas verschlechtern. Sollte der Patient Metformin eingenommen haben, kann es in den Tagen nach der Untersuchung eventuell zu einer Entgleisung der Blutzuckerwerte mit Unterzucker kommen.
Intravenös verabreichtes Kontrastmittel wird schon während der Untersuchung über die Nieren ausgeschieden. Kontrastmittel im Darm kann dort wenige Tage bleiben, ist dort aber völlig ungefährlich.
Für das Ungeborene ist die Röntgenstrahlung potentiell schädlich. Nach Möglichkeit sollte man daher gerade in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft auf eine Röntgenuntersuchung verzichten. Sie sollte nur dann durchgeführt werden, wenn sie medizinisch unvermeidbar ist.
Das im Kontrastmittel enthaltene Jod kann den Schilddrüsenstoffwechsel stören. Daher müssen Patienten, die eine Schilddrüsen-Überfunktion haben, vor der Gabe eines Jod-haltigen Kontrastmittels ein Medikament einnehmen, welches die Jodaufnahme der Schilddrüse blockiert.
Kontrastmittel kann die Nierenfunktion stören. Das Ausmaß der Nierenerkrankung sollte daher bekannt sein. Vor einer Untersuchung werden in Ihrem Blut die Nierenwerte bestimmt um Art und Ausmaß der Schädigung festzustellen. Gegebenenfalls muss die Kontrastmitteldosis angepasst werden, um die Niere zu schonen.
Bestimmte Medikamente müssen vor einer Untersuchung mit Kontrastmittel abgesetzt werden. Dazu zählen vor allem Medikamente mit dem Wirkstoff Metformin (zum Beispiel in Glucophage). In Zusammenspiel mit einem Kontrastmittel kann es zu einem verzögerten Abbau von Metformin kommen. Es besteht daher die Gefahr einer Unterzuckerung.
Nein. Eine Narkose ist nicht notwendig. Sie bleiben während der gesamten Zeit bei vollem Bewusstsein.
Ja. Es ist aber nur in seltenen Fällen nötig. Nach Gabe eines Beruhigungsmittels sollten Sie sich ein bis zwei Stunden ausruhen. Je nach Medikament ist das Führen eines Kraftfahrzeuges nach der Untersuchung nicht möglich.