Nach Schätzungen der Fachgesellschaften leiden ca. 4,5 Millionen Menschen in Deutschland an dem Krankheitsbild der Arteriosklerose, die auch in ca. 95 Prozent der Fälle für arterielle Durchblutungsstörungen verantwortlich ist.
Arteriosklerose wird durch verschiedene Risikofaktoren beeinflusst: Bluthochdruck, Rauchen, Fettstoffwechselerkrankungen, Diabetes („Zuckerkrankheit“), das Alter (je älter desto häufiger) sowie Bewegungsarmut. Fachgesellschaften empfehlen, dass sich Menschen ab 60 Jahren einer orientierenden Untersuchung des Gefäßsystems unterziehen sollten. Ab diesem Alter haben bereits ca. 20 Prozent (ab 70 Jahren ca. 30 Prozent) Veränderungen ihres arteriellen Gefäßsystems, ohne bislang Beschwerden zu spüren. Durch eine großangelegte Studie („getABI“-Studie) wurde nachgewiesen, dass drei von fünf Patienten bereits Veränderungen hatten, ohne davon zu wissen. Schäden an Arterien (Schlagadern), aber auch an den Venen, z. B. Durchblutungsstörungen oder Krampfadern, sind eine „Volkskrankheit“. Spätfolgen können Amputationen, Schlaganfall, Lungenembolie sein.
Wir wollen Ihnen durch gründliche und schonende Untersuchungen eine präzise Diagnose stellen, diskutieren die Ergebnisse und das weitere Vorgehen interdisziplinär im Team, besprechen die Fakten mit Ihnen und beraten Sie individuell. Damit möchten wir Ihre Gefäße gesund erhalten oder aber das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten.
Da wir in unserer Klinik hochspezialisierte Pflegekräfte und Ärzte aus den Fachbereichen Gefäßchirurgie, Radiologie und Innere Medizin/Kardiologie in dem Zentrum für Gefäßmedizin bündeln, können wir Ihnen eine individuelle auf Sie angepasste Behandlung zur Verfügung stellen. Häufig ist diese Behandlung minimalinvasiv möglich.