Brüche an Armen oder Beinen erfordern eine Versorgung, die Stabilität gibt, Beweglichkeit erhält und eine schnelle Rückkehr in den Alltag ermöglicht. In unserer Klinik in Nagold behandeln wir Frakturen der Extremitäten leitliniengerecht – und sind im OP mit allen notwendigen Implantaten und modernen Verfahren ausgestattet.
Die postoperative Betreuung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team aus Physiotherapeutinnen, Ergotherapeuten, speziell ausgebildeten Pflegefachkräften und dem Sozialdienst. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass die meisten Patientinnen und Patienten schon bald mit den nötigen Hilfsmitteln nach Hause zurückkehren können. Auch komplexe Fälle lassen sich über unser Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) oder in Zusammenarbeit mit andere niedergelassenen Praxen ambulant weiterbehandeln.
Minimalinvasive Operationen bedeuten: kleine Schnitte, minimaler Gewebeschaden – und dennoch eine stabile Versorgung der Fraktur.
Moderne OP-Techniken und speziell angepasste Implantate ermöglichen es, Schmerzen, Infektionsrisiko und Blutverlust zu verringern. Dadurch verkürzen sich oft sowohl der Krankenhausaufenthalt als auch die Wundheilungszeit.
Gerade bei kleineren Gelenkfrakturen ist Präzision entscheidend: Eine ungenaue Fixation kann zu Fehlstellungen und vorzeitiger Arthrose führen. Deshalb setzen wir in bestimmten Fällen biodegradierbare Implantate aus Milchsäure (Poly-Lactid, Polypin) ein.
Diese Stifte, kaum größer als ein Streichholz, werden unter dem Knorpel versenkt und lösen sich vollständig im Körper auf – eine zweite Operation zum Entfernen ist nicht nötig.
Ein typisches Beispiel sind Speichenkopffrakturen: Über einen kleinen Zugang am Ellenbogen wird der Bruch aufgerichtet und mit zwei Stiften stabilisiert. So kann gipsfrei nachbehandelt werden, der Arm ist sofort beweglich und nach etwa sechs Wochen wieder belastbar.