Viele Patienten leiden unter einer Arteriellen Verschlußkrankheit (kurz AVK). Häufig äußern sich die Beschwerden als Stechen oder Schmerzen in den Beinen oder in der Wade beim Gehen. Nach einer kurzen Ruhepause bessern sich die Beschwerden oft.
Andere Patienten leiden unter hohem Blutdruck oder unklaren Kopf- und Bauchschmerzen. Der Grund kann in einer Gefäßerkrankung liegen, die wir feststellen und behandeln können.
Ja. Wenn Ihr Hausarzt die Indikation zur dieser Untersuchung feststellt und Sie zu uns überweist, dann:
Abweichend dazu kann es sein, dass Sie von unserer Gefäßchirurgischen Ambulanz direkt zu uns überwiesen werden.
Je nach Fragestellung wird ein dünner Kunststoffschlauch (Katheter) nach örtlicher Betäubung in ein Blutgefäß vorgeschoben. Dies geschieht meist von einer Leistenarterie aus. Die Spitze dieses Katheters wird in dem zu untersuchenden Gebiet platziert. Sie spüren davon nichts, da die Blutgefäße innen keine Nerven haben. Über eine Pumpe wird durch den Katheter ein Kontrastmittel in die Arterie gespritzt. Das Kontrastmittel kann mit unserer hochmodernen Angiographieanlage (Fa. Siemens) sichtbar gemacht werden. Es entstehen Bilder, die am Computer ausgewertet werden.
Die Untersuchung erfolgt vormittags und dauert ca. eine Stunde. Nach der Untersuchung wird ein Druckverband angelegt. Dieser darf erst nach 24 Stunden entfernt werden. Für die nächsten 5 Stunden besteht eine strenge Bettruhe. Nachmittags zwischen 15.00 und 16.00 können Sie abgeholt werden. In der Zeit dazwischen können Sie etwas essen oder einen Kaffee trinken.
Nein. Die Untersuchung erfolgt in der Regel ambulant, d.h. Sie können danach wieder nach Hause. Sollten Sie allerdings eine stationäre Durchführung der Untersuchung wünschen, so ist auch dies möglich. In jedem Fall erfolgt die Untersuchung stationär wenn eine Gefäßveränderung festegestellt wird und die Behandlung der Engstelle gleich erfolgt.
Nein. Mit dem Druckverband um die Hüfte ist das Autofahren nicht möglich. Bitte lassen Sie sich abholen oder fahren Sie mit dem Taxi.
Sie können den Druckverband selbst nach 24 Stunden entfernen. Danach reicht ein einfaches Pflaster.
Sollte es aus der Punktionsstelle bluten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns.
Die Gefäßwände sind oft verkalkt und eingeengt. Die Folge davon ist, dass die Blutzufuhr zu dem betroffenen Organ reduziert ist. Das Organ kann seine Funktion nicht mehr richtig ausführen. Es betrifft meistens die Blutgefäße im Bereich des Beckens und der Beine. Der Patient bekommt bei Bewegung Schmerzen in der Wade. Nach einer Pause bessern sich die Beschwerden häufig.
Eine Stenose ist eine Einengung im Inneren eines Blutgefäßes.
Sie kann in allen Blutgefäßen entstehen. Durch eine Stenose gelangt weniger Blut zu dem zu versorgenden Organ. Es können Schmerzen auftreten.
Wenn man eine Stenose durch die Angiographie diagnostiziert, kann man durch eine Dilatation diese Engstelle mit einem speziellen Ballonkatheter aufdehnen. Wenn es erforderlich ist, kann ein Stent (gitterartiges Metallröhrchen) eingesetzt werden um die Engstelle offen zu halten. Die Methode erspart dem Patienten eine Operation.
Das Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wird, kann selten zu allergischen Reaktionen führen. Viele Patienten verspüren während der Kontrastmittelinjektion ein Wärmegefühl. Mehr Informationen zu Kontrastmitteln.
Das meiste Kontrastmittel ist bereits wenige Stunden nach der Kontrastmittelgabe über die Nieren ausgeschieden. Die Ausscheidung beginnt schon während der Untersuchung.
Am Tag der Untersuchung sollten Sie noch 2-3 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Alles. Unser erfahrenes Personal steht Ihnen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Die Strahlenbelastung ist höher als bei einer normalen Röntgenaufnahme.
Kontrastmittel helfen uns Diagnosen zu sichern. Meist werden sie in die Vene gespritzt und gelangen mit dem Blutkreislauf in den Körper und in die Organe. Sie helfen dabei gesundes von krankhaft verändertem Gewebe zu unterscheiden. Kontrastmittel können aber auch getrunken oder als Einlauf verabreicht werden. Manchmal werden Kontrastmittel auch direkt an einen bestimmten Ort im Körper gespritzt, um unterschiedliche Gewebe zu beurteilen.
Die Auswirkungen auf den Körper und damit verbunden mögliche Nebenwirkungen sind von vielen Faktoren abhängig. Es kommt auf den Weg an, den das Kontrastmittel in den Körper nimmt, wie lange es im Körper bleibt und auf welchem Wege es ausgeschieden wird. Auch die Menge des Kontrastmittels kann einen Unterschied machen.
Zudem gibt es mehrere Kontrastmittelgruppen, die unterschiedliche Risiken mit sich bringen. Jodhaltige Kontrastmittel werden überwiegend in der Computertomographie oder in der Angiographie eingesetzt. In der Kernspintomographie hingegen, spielen jodhaltige Kontrastmittel keine Rolle. Hier kommen gadoliniumhaltige Kontrastmittel zum Einsatz.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass obwohl kein anderes Medikament im Krankenhaus in so großen Mengen verabreicht wird, es nur in wirklich sehr seltenen Fällen zu gravierenden Nebenwirkungen kommt. Zu den relevanten Nebenwirkungen gehören u.a.
Ob eine Kontrastmittelgabe nötig ist, entscheidet der Arzt unter Abwägung des Nutzens und des Risikos. Neben bekannten Vorerkrankungen können auch bestimmte Blutwerte Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen geben. Vor einer Untersuchung werden Sie über eine mögliche Kontrastmittelgabe informiert. Im Gespräch mit dem Arzt können Sie eine Kontrastmittelgabe natürlich auch ablehnen.