Jeder Mensch kennt das „klassische“ Röntgenbild. Dabei wurde ein statisches Abbild des zu untersuchenden Bereichs früher auf einen Röntgenfilm gebannt. Heutzutage nutzt man hierfür ein Speicher-Folien-System. Das konventionelle Röntgenbild gibt Auskunft über Knochenbrüche, Lungenerkrankungen, Arthrose in den Gelenken und vieles mehr. Es handelt sich um ein zweidimensionales Abbild der untersuchten Region, eine sogenannte Projektionsradiographie. Häufig wird eine zweite Blickrichtung benötigt, um eine umfassende Diagnose zu ermöglichen.
Eine Durchleuchtungsuntersuchung ermöglicht eine kontinuierliche Bildgebung von Organen und Organfunktionen. Es gibt eine Vielzahl von Untersuchungen, die mit unseren Geräten durchgeführt werden können. Dazu zählen unter anderem:
Für die meisten Untersuchungen ist eine spezielle Vorbereitung notwendig. Bei Terminvergabe wird Ihnen der genaue Ablauf erklärt. Meistens genügt es, am Tage der Untersuchung nichts zu sich zu nehmen.
Die meisten Untersuchungen dauern etwa eine halbe Stunde.
Kontrastmittel, das zum Trinken gegeben wird, führt oft zu einem kurz andauernden, leichten Durchfall, ist aber ansonsten ungefährlich. Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wird, kann selten zu allergischen Reaktionen führen. Viele Patienten verspüren während der Kontrastmittelinjektion ein Wärmegefühl. Mehr Informationen zu Kontrastmitteln.
Für das Ungeborene ist die Röntgenstrahlung potentiell schädlich. Nach Möglichkeit sollte man daher gerade in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft auf eine Röntgenuntersuchung verzichten. Sie sollte nur dann durchgeführt werden, wenn sie medizinisch unvermeidbar ist.
Nein. Eine Narkose ist nicht notwendig. Sie bleiben während der gesamten Zeit bei vollem Bewusstsein.
Ja. Es ist aber nur in seltenen Fällen nötig. Nach Gabe eines Beruhigungsmittels sollten Sie sich ein bis zwei Stunden ausruhen. Je nach Medikament ist das Führen eines Kraftfahrzeuges nach der Untersuchung nicht möglich.
Kontrastmittel helfen uns Diagnosen zu sichern. Meist werden sie in die Vene gespritzt und gelangen mit dem Blutkreislauf in den Körper und in die Organe. Sie helfen dabei gesundes von krankhaft verändertem Gewebe zu unterscheiden. Kontrastmittel können aber auch getrunken oder als Einlauf verabreicht werden. Manchmal werden Kontrastmittel auch direkt an einen bestimmten Ort im Körper gespritzt, um unterschiedliche Gewebe zu beurteilen.
Die Auswirkungen auf den Körper und damit verbunden mögliche Nebenwirkungen sind von vielen Faktoren abhängig. Es kommt auf den Weg an, den das Kontrastmittel in den Körper nimmt, wie lange es im Körper bleibt und auf welchem Wege es ausgeschieden wird. Auch die Menge des Kontrastmittels kann einen Unterschied machen.
Zudem gibt es mehrere Kontrastmittelgruppen, die unterschiedliche Risiken mit sich bringen. Jodhaltige Kontrastmittel werden überwiegend in der Computertomographie oder in der Angiographie eingesetzt. In der Kernspintomographie hingegen, spielen jodhaltige Kontrastmittel keine Rolle. Hier kommen gadoliniumhaltige Kontrastmittel zum Einsatz.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass obwohl kein anderes Medikament im Krankenhaus in so großen Mengen verabreicht wird, es nur in wirklich sehr seltenen Fällen zu gravierenden Nebenwirkungen kommt. Zu den relevanten Nebenwirkungen gehören u.a.
Ob eine Kontrastmittelgabe nötig ist, entscheidet der Arzt unter Abwägung des Nutzens und des Risikos. Neben bekannten Vorerkrankungen können auch bestimmte Blutwerte Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen geben. Vor einer Untersuchung werden Sie über eine mögliche Kontrastmittelgabe informiert. Im Gespräch mit dem Arzt können Sie eine Kontrastmittelgabe natürlich auch ablehnen.