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Orthopädische Klinik Sindelfingen Erkrankungen des Schultergelenks

Schulterläsion ist ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe schmerzhafter Veränderungen im Weichteilmantel um das Schultergelenk und des Gelenkknorpels. Durch die neuen diagnostischen Verfahren der letzten Jahrzehnte (Ultraschaluntersuchungen, Computertomografie, MRT-Untersuchungen) sowie eine gezielte klinische Untersuchung lassen sich die Schulterläsionen in folgende Krankheitsbilder unterteilen:

Impingement-Syndrom

 

Der Begriff Impingement-Syndrom ist aus dem englischen abgeleitet und kann in diesem Zusammenhang am Besten mit Einklemmung übersetzt werden. Anatomisch geschieht diese Einklemmung der Sehne zwischen dem kugelförmigen Oberarmkopf und dem Schulterdachbereich (Acromion). Beim Bewegen des Oberarmkopfes kommt es zu verschiedenen Stellungen unter dem Schulterdach, so dass auch das Engesyndrom sich verschlimmern kann. Dies bedingt, dass in verschiedenen Armpositionen das Impingement-Syndrom mehr oder auch weniger Beschwerden verursachen kann. Aufgrund der anatomischen Lage ist hier die sogenannte Supraspinatussehne mit ihrem Muskel am häufigsten beeinträchtigt.

Symptome

Das Leitsymptom ist  vor allem der Bewegungsschmerz,  Schmerz in der Schulter bei  Überkopfarbeiten, schmerzhafte Bogen bei Abspreizbewegungen. Ein Ruheschmerz kann ebenfalls vorliegen

Diagnostik

Anamnese/Befragung des Patienten. Spezielle körperliche Untersuchung mit Einbeziehung mehrerer präziser Tests, z. B. der Impingement-Test, bei dem durch den Untersucher Bewegungen des Schultergelenkes ausgeführt werden und der Patient in manchen Positionen entsprechende Schmerzen angibt. Zu den klassischen Tests zählen z. B. die Tests nach Jobe, nach Hawkins- Kennedy sowie nach Neer. Auch ein sogenannter Painful arc kann vorliegen, indem es beim Abspreizen des Schultergelenkes einen schmerzhaften Bogen gibt, in dem der Patient teilweise schmerzfrei und teilweise beschwerdebelastet ist.

  • Ultraschalluntersuchung: Hier können mit hochauflösenden Ultraschallköpfen Kalkablagerungen und Sehnenkontinuitätsunterbrechungen in der Rotatorenmanschettensehnenplatte dargestellt werden. Auch entzündlich gereizte Schleimbeutel sind gut darzustellen
  • Die konventionelle Röntgenuntersuchung: Hier werden knöcherne Begleitveränderungen beurteilt. Zum einen interessiert hier, ob zusätzlich eine Arthrose des Schultergelenkes oder Schultereckgelenkes(zwischen aussenseitigem Schlüsselbeinende und dem Acromion) vorliegt. Zum anderen ist die Oberarmkopfposition zu bewerten, da mit zunehmendem Oberarmkopfhochstand das Impingement-Syndrom verstärkt wird. Hier wird die sogenannte acromiohumerale Distanz angegeben, welche normalerweise etwa 1cm beträgt. Eine spezielle Röntgenaufnahme (die sog. Outlet view) kann zudem vom Schulterdach ausgehende knöcherne Einengungen und Verkrümmungen sichtbar machen welche ebenfalls zu einer Vermehrung des Engpass-Syndroms führen kann. Kalkablagerungen können dargestellt werden und in ihrer Position erkannt werden.
  • Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie kurz MRT genannt): Kann sowohl die Weichteile als auch die Knochen darstellen. Die Qualität dieser hochwertigen Untersuchung ist heute so gut, dass Sehnenveränderungen sowohl in Ausdehnung als auch Qualität beurteilt werden können, Schleimbeutelveränderungen sichtbar sind und auch ihre genaue Lokalisation für speziellere Therapien bestimmt werden können. Zudem kann man Aussagen über den Knorpelzustand des Schultergelenkes selbst treffen.

Therapie

  • Konservative Therapie: Schmerztherapie mit Einbeziehung von Schmerztherapeuten, medizinische Trainingstherapie mit Muskelaufbautraining, schmerzlindernde Maßnahmen wie Eisanwendungen, Ultraschallbehandlungen und die Iontophorese. Bei kurzfristig extrem schmerzhaften Zuständen können teilweise gezielt, unter sterilen Bedingungen durchgeführte Infiltrationsbehandlungen eforderlich sein. Hierbei werden klassische Lokalanästhetika verwendet, teilweise auch Kortison-Beimischungen, um die Heilungstendenz zu fördern.
  • Operative Therapie: Nach Ausschöpfung der konservativen Therapiemaßnahmen ohne gewünschten Therapieerfolg muss die Indikation zur Schulter-Arthroskopie (Schlüssellochchirurgie) überprüft werden.
  • Schulter-Arthroskopie: Durch einen etwa 0,5cm langen Schnitt wird in das Schultergelenk eine kleine Videokamera eingeführt. Der Operateur hat so eine Rundumsicht im gesamten Schultergelenk und kann alle anatomischen Strukturen wie bspw. Sehnen und Knorpel beurteilen. Wenn sich hier krankhafte Befunde zeigen, können diese gleich mitbehandelt werden. Im Weiteren wird dann direkt unter dem Schultereckgelenk die sog. arthroskopische subacromiale Dekompression (ASD) durchgeführt. Hier kann das Schulterdach von unten mit entsprechenden, ebenfalls arthroskopisch minimalinvasiv einzuführenden Instrumenten behandelt werden, indem die Knochenunterfläche abgetragen wird, um einen Engpass zu beseitigen. Sollten sich knöcherne Vorsprünge abzeichnen, welche das Engpassyndrom zusätzlich verschlimmern, können diese ebenfalls unter Sicht schonend abgetragen werden. In dieser Region können über die gleichen Zugänge zuvor diagnostizierte Kalkdepots in Schleimbeuteln oder Sehnenanteilen der Rotatorenmanschette ebenfalls entfernt werden.

 

Sehnenrisse / Rotatorenmanschettenrisse

 

Die sogenannte Rotatorenmanschette besteht aus 4 Muskeln und ihren zusammenlaufenden Sehnen und zentriert vor allem den Oberarmkopf im Schultergelenk und ist wie eine feine Stellmuskulatur dafür zuständig, dass wir im Schultergelenk Rotationsbewegungen durchführen und den Arm nach seitwärts abspreizen und senkrecht nach oben heben können. Bei einem Rotatorenmanschettenriss kann es sich um einen kompletten Riss oder eine partielle Ruptur handeln.

Symptome

Bei inkompletten Rupturen stehen Belastungs- und Ruheschmerzen im Vordergrund, die Symptome ähneln dem Impigement-Syndrom. Bei der kompletten Ruptur kommt noch die sogenannte Pseudoparalyse (die Unmöglichkeit den Arm seitwärts abgespreizt zu halten) hinzu.

Diagnostik

  • Anamnese: Befragung des Patienten zur Entstehung seiner Beschwerden und der bisher durchgeführten Behandlungen; weist meist den Untersucher darauf hin, welche Art der Sehnenveränderung vorliegen kann.
  • Konventionelle Röntgenaufnahme zur Beurteilung der acromio-humeralen Distanz. Die Verminderung der akromiohumeralen Distanz ist ein Hinweis für eine RM-Ruptur. Die Röntgenuntersuchung kann auch Begleitveränderungen (Arthrose des Schultergelenkes selbst sowie des Schultereckgelenkes) aufzeigen. Kalkablagerung im Bereich der Sehnen sind hier teilweise ebenfalls sichtbar und beeinflussen die weitere Behandlung.
  • Die Ultraschalluntersuchung ist bei RM-Rupturen sehr aussagekräftig. Sollte die Lokalisation einer Kontinuitätsunterbrechung der Rotatorenmanschette gut eingesehen werden, so ist es sogar möglich die Defektstrecke direkt auszumessen. Auch hier können die oben genannten Begleiterkrankungen teilweise sehr schön dargestellt werden.
  • Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT): Hier können sowohl Sehnen als auch Muskeln, Knochen und Knorpelstrukturen beurteilt werden. Die Qualität der Muskulatur mit ggf. bereits schon eingetretener Verfettung von Muskelanteilen weist auf einen verminderten Gebrauch des Muskels durch bspw. schon länger bestehende Rotatorenmanschettenläsionen hin.

Therapie

  • Konservativ: Die konservative Therapie ist nur bei inkompletten RM-Läsionen indiziert oder wenn eine Operation bei sehr kranken Patienten nicht möglich ist. Diese beinhaltet eine suffiziente Schmerztherapie. Krankengymnastik. manuelle Therapie und lokale Infiltrationen paraartikulär mit Lokalanästhetikum und ggf. Cortison.
  • Operativ: Komplette RM-Rupturen werden operativ behandelt. Es kann sowohl im Rahmen einer arthroskopischen Operation (Schlüssellochchirurgie) als auch Mini Open im Sinne kleiner Schnitte mit direkter Sicht auf die Sehnenstrukturen operiert werden. Ziel aller dieser Operationen ist die anatomische Sehnenpostion zu rekonstruieren, wobei meistens moderne Refixationsverfahren zur Anwendung kommen, in welchen selbstauflösende oder aus Titan angefertigte Fadenanker verwendet werden. Hierfür gibt es unzählige Methoden.

 

Schleimbeutelentzündung

 

Hierbei handelt es sich um eine abakterielle Entzündung der Gleitschicht (Schleimbeutel) im Schulterdachbereich, der sogenannten Bursa subakromialis und Bursa subdeltoidea die durch mechanische Überlastung oder knöcherne Anbauten-(Osteophyten) verursacht wird.

Symptome

Bei einer Schleimbeutelentzündung bzw. Reizung (lateinisch Bursitis) ist ähnlich wie beim Impingement-Syndrom der Schmerz das Leitsymptom. Es kommt zur Bewegungseinschränkung und Schonhaltung im Schultergelenk. Bei längere Schonhaltung kann eine Schultergelenksteife resultieren.

Diagnostik

  • Anamnese: Ausführliche Patientenbefragung . Gezielte körperliche  Untersuchung.
  • Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist sehr bewährt, da man eine Flüssigkeitsvermehrung innerhalb dieser Schleimbeutel relativ gut darstellen kann. Im Rahmen einer solchen Ultraschalluntersuchung kann man auch unter sonographischer Kontrolle gezielt eine Punktion Infiltration mit einem lokalen Betäubungsmittel vornehmen um akut den Beschwerdezustand zu lindern.
  • Die Röntgenuntersuchung kann weitere Begleitveränderungen des Schultergelenkes darstellen, wobei hier das Augenmerk auf Kalkablagerungen liegen sollte, da diese häufig mit entsprechenden Schleimbeutelentzündungen vergesellschaftet sind.
  • Die Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie: MRT) ist ebenfalls sehr gut geeignet die Schleimbeutel zum einen darzustellen und zum anderen für weitere Behandlungen genau zu lokalisieren.

Therapie

Suffiziente Schmerztherapie. Infiltrationstherapie mit einem lokalen Betäubungsmittel durch eine gezielte Nadelpunktion durchgeführt werden. Physikalische Behandlungsmaßnahmen und schmerzlindernde Anwendungen mit Eis sowie Ultraschallanwendungen und ggf. Iontophorese können die Beschwerden weiter lindern.

Bei Beschwerdepersistenz trotz konservativer Therapie kann eine  minimalinvasive Operation (Schlüssellochchirurgie bzw. arthroskopische Schleimbeutelentfernung zur Anwendung kommen.

 

Tendinosis calcarea / Kalkschulter

 

Bei einer Kalkschulter (Tendinitis calcarea) handelt es sich um Kalkablagerungen im Sehnengewebe um das Sehnengewebe herum.

Symptome

Schmerz ist das Leidsymptom der Kalkschulter. Es wird häufig berichtet, dass sowohl in Ruhe, als auch bei Bewegung und Belastung die Schmerzen auftreten. Häufig ist der Nachtschlaf durch Schmerzen, z. B. beim Liegen auf der Schulter, deutlich gestört, sodass die Lebensqualität erheblich eingeschränkt ist. Im akuten Schmerzstadium ist eine richtungsweisende Untersuchung des Schultergelenkes zeitweise gar nicht möglich, da eine funktionslose Schulter vom Patienten demonstriert wird.

Diagnostik

Nach Erhebung der Schmerzgeschichte wird eine gezielte körperliche Untersuchung durchgeführt. Hierbei gibt es entsprechende Tests, welche je nach Stadium der Tendinosis calcarea positiv ausfallen können, sodass der Untersucher dann bereits auf eine entsprechende Erkrankung der Kalkschulter hingewiesen wird.

EIne Röntgenaufnahme des Schultergelenkes in 2 Ebenen kann teilweise sehr gut diese Kalkdepots sichtbar machen

Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) ist ebenfalls sehr gut geeignet, um entsprechende Kalkdepots aufzusuchen. Im Rahmen dieser Ultraschalluntersuchung können auch Begleitveränderungen wie z. B. Schleimbeutelentzündungen oder Sehnendefekte bzw. Risse aufgespürt werden.

Die Kernspintomografie ist ideal geeignet um Weichteilstrukturen und knorpelige Strukturen darzustellen. Aufgrund der hohen Qualität und Auflösung können hier auch kleine Kalkdepots genau lokalisiert werden.

Die Computertomografie (CT) ist ebenfalls in der Lage dreidimensional entsprechende Kalkablagerungen darzustellen.

Therapie

Schmerztherapie mit Kombination mehrerer Schmerzmittel. Auch eine Infiltration mit einem entsprechenden lokalen Betäubungsmittel und in der späteren Phase ggf. auch mit Cortison-Beimengung kann notwendig sein. Die Infiltration sollte sich hier genau auf den Bereich der Schmerzursache beschränken.

Die Physiotherapie bzw. Krankengymnastik sollte in der Erstphase durch zusätzliche schmerzlindernde Maßnahmen unterstützt werden, um eine schmerzarme Behandlung des Schultergelenkes überhaupt möglich zu machen. Hier kommt der Kryotherapie (Kältetherapie) eine besondere Bedeutung zu. Weitere konservative Therapiemaßnahmen sind die sogenannte Stoßwellentherapie. Die physikalische Therapie mit Ultraschall sowie Iontophorese und auch Elektrotherapie soll die Durchblutung in der Region der Kalkablagerungen anregen, um hier die Beschleunigung der Heilung herbeizuführen.

Sollten die konservativen Therapiemaßnahmen für den Patienten nicht zum Erfolg führen, sollte über die operative Therapie gesprochen werden. Nach Abwägung der Erfolgsaussichten sowie der möglichen Risiken kann die endoskopische Kalkentfernung geplant werden, wobei es sich um einen sehr kleinen schonenden Eingriff für den Patienten handelt.

 

Arthrose des Schultergelenks / Omarthrose

 

Der Verschleiß der Knorpeloberflächen des Schultergelenkes wird als Schultergelenkarthrose oder auch Omarthrose bezeichnet. Hierbei handelt es sich um den Abrieb des Knorpels an der glatten Oberfläche des Oberarmkopfes sowie den Abrieb des Knorpels an der kleinen Schultergelenkpfanne, welche knöchern vom Schulterblatt gebildet wird.

Symptome

Die Leitsymptome der Schultergelenkarthrose sind Belastungs- und Ruheschmerzen mit Bewegungseinschränkungen. Wenn die knorpeligen Oberflächen vollständig aufgebraucht sind, ist bei der körperlichen Untersuchung ein Reibegeräusch zu hören.

Diagnostik

Anamnese/Befragung, körperliche Untersuchung.

Röntgenaufnahmen des Schultergelenkes in 2 Ebenen: hier zeigt sich meist bereits sehr gut die Verschmälerung des Gelenkspaltes durch den Knorpelrückgang.

Im Kernspintomogramm sind die knorpeligen und auch umgebenden Weichteilstrukturen gut beurteilbar.

Die Computertomographie ist für die Planung einer Schultergelenkprothese richtungsweisend, da man hier die entsprechend notwendigen Implantate ideal der Anatomie entsprechend planen kann.

Therapie

Die konservative Therapie beginnt mit Schmerztherapie, Krankengymnastik, intraartikuläre Infiltrationen von Lokalänästhätikum mit Cortison Zugabe, Elektrotherapie usw.

Nach Ausschöpfung aller konservativen Therapiemaßnahmen kommt ein künstlicher Gelenkersatz in Frage. Die Auswahl der entsprechenden Prothese ist nur individuell in einem persönlichen Gespräch nach ausreichender diagnostischer Vorbereitung möglich.

 

Schultergelenkinstabilität / Schulterluxation

 

Als Schultergelenkinstabilität bezeichnet man eine unzureichende Fixierung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne durch eine Insuffizienz seiner führenden Muskeln und Sehnen, sodass es zu vermehrter Beweglichkeit und Subluxation kommen kann. Als Schultergelenkluxation bezeichnet man dann den Zustand wenn der Oberarmkopf komplett aus der Schultergelenkpfanne gerutscht ist.

Symptome

Bei einem Unfall mit Sturz z. B. auf den ausgestreckten Arm und daraus resultierender Schulterluxation stellt sich umgehend ein maximaler Schmerz im Schultergelenk ein und der Arm kann nicht mehr bewegt werden. In diesem Fall muss der Oberarmkopf schnellstmöglich wieder in seine richtige Position gebracht (reponiert) werden. Sollte nach einer solchen Verletzung ein anatomischer Schaden verbleiben, welcher weder durch konservative noch operative Therapie zur Ausheilung kommt, kann eine chronische Schultergelenkinstabilität resultieren. Dies wird oft als Gefühl beschrieben, als würde die Schulter beinahe ausgekugeln und spontan zurück in die Schultergelenkpfanne rutschen.

Diagnostik

Anamnese/Befragung zum Unfallmechanismus. Klinische Untersuchung, Provokationstests.
Röntgen Untersuchung des Schultergelenkes in 2 Ebenen.
Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) ist hilfreich, um Begleitverletzungen erkennen zu können, welche ggf. einer speziellen operativen Therapie bedürfen. Nicht selten ist bspw. die sogenannte Gelenklippe (Labrum glenoidale) ab- oder durchgerissen und bedarf der operativen Refixation. Knöcherne Begleitverletzungen sind in der Computertomographie ideal beurteilbar.
Eine Schulterarthroskopie kann diagnostisch wie therapeutisch (in einer Operation) sinnvoll sein.

Therapie

Konservative Therapie: Der Akutfall der Schultergelenkluxation sollte so schnell wie möglich durch einen erfahrenen Arzt schonend reponiert werden.

Schultergelenkinstabilitäten können durch versierte physiotherapeutische Behandlungen via Muskelaufbautraining mit Augenmerk auf die schultergelenkzentrierende Muskulatur sehr erfolgreich behandelt werden. Anatomische Schäden und Abrissverletzung z. B. der Gelenklippe (Labrum glenoidale) können jedoch konservativ meist nicht vollständig zu beseitigen sein.

Operative Therapie: Sollte nach konsequenter Durchführung der Physiotherapie kein wesentlicher Erfolg erzielt worden sein, sollte eine Operation in Betracht gezogen werden. Selten können auch Notfalloperationen (bspw. bei zusätzlichen Gefäßverletzungen) notwendig sein.

 

Bizepssehnenabriss

 

Der Bizepsmuskel überträgt seine Kräfte über drei Sehnen auf den Bewegungsapparat. Eine Ruptur der langen Bizepssehne tritt am häufigsten auf. Eine Ruptur der kurzen Bizepssehne am Rabenschnabelfortsatz ist eine Rarität. Über seine Ursprungssehne ist der Bizeps im Ellenbogenbereich mit der Speiche verbunden.

Symptome

Die lange Bizepssehne reißt häufig erst in hohem Alter aufgrund degenerativer Veränderungen mit Qualitätsverlust. Selten können die Patienten ein akutes adäquates Ruptur-Ereignis angeben. Häufig fällt erst im Nachhinein ein Abfallen des Muskelbauches am Oberarm auf. Im Akutstadium findet sich hier eine deutliche Kraftminderung und Funktionseinschränkung der Beugung im Ellbogengelenk, aber auch die Beweglichkeit der Schulter ist eingeschränkt.

Der Riss der distalen Bizepssehne ist meist ein sehr schmerzhaftes Ereignis. Hier reißt die Sehne meistens direkt am knöchernen Ansatz der ellenbogengelenknahen Speiche ab. Häufig ist auch hier die Sehne vorgeschädigt. Seltener sind echte traumatische Sehnenrisse oder Durchtrennungen.

Diagnostik

Patientenbefragung und eingehende körperliche Untersuchung (klassisches Phänomen des tiefer stehenden und verlagerten Muskelbauches).

Ergänzt werden kann die Diagnostik durch eine Ultraschalluntersuchung, welche das Fehlen der langen Bizepssehne in der knöchernen Rinne des Oberarmknochens darstellen kann. In Ausnahmefällen ist auch die Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT) sinnvoll, um klinisch nicht ganz eindeutige Befunde einzugrenzen und ggf. weitere Begleitveränderungen und Verletzungen aufzuzeigen. In den meisten Fällen sind Begleitschäden wie z. B. Rotatorenmanschettenverletzungen häufig.

Therapie

Die meisten der langen Bizepssehnenrisse bedürfen keiner operativen Versorgung. Hier steht die Schmerzbehandlung in der Akutphase im Vordergrund. Danach sollte sich eine physiotherapeutische Behandlung anschließen, um die Kraft, Koordination und Ausdauer zurückzuerlangen. Bei jungen Patienten, oder Personen die schwer körperlich arbeiten, kann eine Refixation der Bizepssehne im Bereich des Oberarmschaftes erfolgen.

Operative Therapie: Sollte ein Patient operativ versorgt werden, ist es möglich durch kleine Schnitte oder sogar arthroskopisch minimal-invasiv eine Fixierung mit selbstauflösenden Ankersystemen oder mit Titanankern durchzuführen. Hierbei wird eine Vernarbung des Sehnengewebes in der knöchernen Gleitrinne am Oberarmschaft angestrebt., sodass der Muskelbauch nach oben gehalten wird. Festen Halt hat der Muskel weiterhin über die intakte kurze Bizepssehne. Auch an die operative Versorgung sollte eine physiotherapeutische Behandlung angeschlossen werden.

 

Schultersteife

 

Die erhebliche Bewegungseinschränkung des Schultergelenkes mit meist erheblichen Schmerzen (oft auf Grundlage einer Arthrose, aber auch als Traumafolge) wird als Schultergelenksteife bezeichnet. Es handelt es sich dabei um ein anerkanntes eigenständiges Krankheitsbild, wobei Schrumpfung, Steifigkeit und Verdickung der Schultergelenkkapsel im Vordergrund stehen.

Symptome

Die erhebliche schmerzhafte Gelenkeinsteifung ist das Leitsymptom.

Diagnostik

Anamnese/Befragung. Klassische klinische Untersuchung.

Apparative Untersuchungen sind ergänzend sinnvoll (z. B. Sonographie oder MRT), um Begleitveränderungen und Verletzungen beurteilen zu können.

Eine Röntgenaufnahme kann eine zugrundeliegende Arthrose sichtbar machen.

Die Computertomographie kommt relativ selten zur Anwendung.

Therapie

Je früher die Diagnose gestellt wird und je früher die Behandlung einsetzt, desto besser und schneller finden sich für den Patienten erfolgreiche Ergebnisse.

Begonnen wird meist mit einer gezielten physiotherapeutischen Behandlung mit schmerzlindernden Maßnahmen. Hier kommen physikalische therapeutische Maßnahmen wie die Kältetherapie (Kryotherapie) sowie Bewegungsbäder zur Anwendung.

Da für den Patienten häufig der Schmerz im Vordergrund steht, sind klassische Schmerzmittel mit zusätzlich entzündungshemmender Wirkung ideal.  Kortison-Behandlungen sind ebenfalls erfolgreich und werden nach einem Schema eingesetzt, in dem zunächst hohe, später dann niedrige Dosierungen eingenommen werden. Dies sollte unbedingt von einem erfahrenen Arzt rezeptiert und begleitet werden.

Eine operative Therapie der Schultergelenkssteife kommt zum Einsatz wenn die konservative Therapie über einen längeren Zeitraum nicht zum gewünschten Erfolg führt.

Oft kann durch durch endoskopische (minimalinvasive) operative Behandlungen die Schultergelenkkapsel an geeigneten Stellen gelockert, gelöst oder durchtrennt werden und Verklebungen und Vernarbungen gelöst werden.

 

Schultereckgelenkarthrose

 

Das Schultereckgelenk, auch AC-Gelenk (Akromioklavikulargelenk) genannt, wird anatomisch aus dem außenseitigen Ende des Schlüsselbeines zum einen und zum anderen aus dem knöchernen Anteil des Schulterdaches (Akromion) gebildet. Auch hier kann die knorpelige Gelenkverbindung bei Verschleiß (Arthrose) Schmerzen verursachen.

Symptome

Leitsymptom ist der Schmerz, 1besonders beim Anheben des Armes über 90 Grad.

Diagnostik

Nach erfragen der Beschwerdegeschichte und einer eingehenden körperlichen Untersuchung kann durch direkten Druck auf das Schultereckgelenk rasch die Verdachtsdiagnose gestellt werden. Als bildgebende Untersuchung reicht meist die klassische Röntgenaufnahme, welche eine Gelenkspaltverschmälerung darstellt. Häufig sind auch Randkantenanbauten mit knöchernen Anteilen (Osteophyten) nach unten als auch nach oben sichtbar. Die nach oben bestehenden Anbauten sind durch die Haut gut tastbar. Die nach unten bestehenden Anbauten können das sog. Impingement-Syndrom verursachen. Um weitere krankhafte Befunde vor einer ggf. operativen Behandlung abzuklären, wird häufig zusätzlich eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT) durchgeführt. Als weitere Schnittbilddiagnostik ist die Computertomographie zu nennen, diese kommt jedoch aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht regelhaft zur Anwendung.

Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) kann ebenfalls die Form des Gelenkes und der Gelenkspalt dargestellt werden, um die bereits klinisch erfasste Diagnose zu erhärten.

Therapie

Zunächst wird die Behandlung konservativ mit physikalischer Therapie und Physiotherapie durchgeführt, wobei auch hier die Schmerzlinderung zunächst im Vordergrund steht. Weitere therapeutische Möglichkeiten sind auch hier die Iontophorese sowie bei erheblichen Schmerzen eine Infiltrationstherapie, bei der direkt in den noch verbliebenen Gelenkspalt des Schultereckgelenkes gezielt ein Betäubungsmittel injiziert wird. Sollte der Patient danach relativ rasch beschwerdefrei sein, ist dies eine zusätzliche Bestätigung der Diagnose. Sollten die Beschwerden chronisch verlaufen, ohne dass auf konservative Therapie eine dauerhafte Beschwerdelinderung erzielt wird, kann operativ vorgegangen werden. Hier wird meist die Abtragung des äußeren Schlüsselbeinendes vorgenommen, um dem Gelenk mehr Raum zu schaffen. Die Operation kann sowohl über einen kleinen Schnitt minimal offen, als auch endoskopisch (minimalinvasiv) vorgenommen werden. Bevor man operativ die Teilgelenkentfernung vornimmt, sollte sich der Untersucher jedoch sicher sein, dass die Hauptbeschwerdesymptomatik auf eine AC-Gelenksartrhose zurückzuführen ist.

 

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