Frauenheilkunde, Geburtshilfe Gynäkologische Krebserkrankung

In Deutschland erkranken pro Jahr ca. 230.000 Frauen an Krebserkrankungen. Darunter sind rund 25.600 Frauen, die an gynäkologischen Tumoren der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom; 10.680 Patientinnen), der Eierstöcke (Ovarialkarzinom; 7.250 Patientinnen), des Gebärmutterhalses (Zervixkarzinom: 4540 Patientinnen) sowie der Schamlippen (Vulvakarzinom; 3.130 Patientinnen) erkranken. Die insgesamt häufigsten Krebserkankungen bei Frauen sind bösartige Tumore der Brust (30,5 %), des Darmes (12,3 %) und der Lunge (8,5 %).

Gesetzlich Krebsfrüherkennungsuntersuchungen sind für den Brustkrebs (Mammakarzinom) sowie das Zervixkarzinom etabliert. Während der Gebärmutterschleimhautkrebs häufig durch Blutungsstörungen sich frühzeitig bemerkbar macht und der Schamlippenkrebs Hautveränderungen und ggf. Juckreiz hervorruft, wird der Eierstockkrebs häufig erst in einem sehr späten Stadium erkannt.

Bei welchen Beschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

  • Abnorme Blutungen nach den Wechseljahren
  • Anhaltende, abnorme Blutungen außerhalb der Periode
  • Stark riechender (blutiger) Ausfluß
  • Unklare Gewichtsabnahme
  • Unklare Bauchumfangszunahme
  • Unklare Veränderungen der Haut im Schambereich, Knötchenbildung oder Juckreiz

Aber keine Angst: Häufig verstecken sich hinter den o.g. Beschwerden harmlose Erkrankungen. Ihr Frauenarzt berät Sie hierzu gerne und weist Sie ggf. in eine unsere Spezialsprechstunden oder zur operativen Therapie ein.

Nationaler Krebsplan

Der nationale Krebsplan – eine vom Bundesministerium für Gesundheit koordinierte Initiative – verfolgt das Ziel einer verbesserten onkologischen Versorgung für Patientinnen mit Krebs. Jeder Patientin soll hierbei die Möglichkeit gegeben werden, in zertifizierten Strukturen eine optimale Behandlungsqualität zu bekommen. Der Klinikverbund Südwest (KVSW)  hält am Standort Böblingen ein zertifiziertes Gynäkologisches Krebszentrum vor, welches allen Patientinnen des KVSW zugänglich ist.

Was bedeutet dies für Sie? Nur eine kleine Auswahl Ihrer Vorteile:

  • Die Behandlung erfolgt von ausgewiesenen Experten leitliniengerecht, d.h. nach dem neusten Wissensstand und Empfehlung
  • Jede Patientin wird interdisziplinär in der Tumorkonferenz besprochen, d.h. beteiligte Fachdisziplinen (u.a. Pathologie, Radiologie, Strahlentherapie, Chirurgie und weitere nach Bedarf sind anwesend)
  • Sie haben Zugang zu aktuellen Studien
  • Während Ihres stationären Aufenthaltes stehen Experten zur Verfügung, die Sie in der Genesung unterstützen (u.a. Psychoonkologen, Physiotherapeuten, Sozialarbeiterinnen zur Organisation von Reha und arbeitsrechtlichen Fragenstellung)
  • Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen
  • Die Qualität der Behandlung und Strukturen wird jährlich durch externe Gutachter überprüft
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Prof. Dr. med. Stefan P. Renner MBA

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Böblingen

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Dr. med. Arkadiusz Praski

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Calw