Die Computertomographie (CT) ist eine Röntgenuntersuchung bei der mittels einer rotierenden Röntgeneinheit Querschnittsbilder des Körpers gewonnen werden. Die Gewebe im menschlichen Körper unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Durchlässigkeit für Röntgenstrahlen und können so dargestellt werden. Mittels Kontrastmittel, welches in die Vene gegeben wird, können die Gefäße dargestellt werden und die Unterschiede zwischen den Geweben deutlicher gemacht werden.
Die Untersuchungen werden an einem Comutertomographen der Firma Siemens (SOMATOM Definition AS) durchgeführt. Bei einer Rotation werden gleichzeitig 128 Zeilen ausgelesen und die Strahlendosis soweit wie möglich reduziert. Die gewonnenen Bilddaten werden durch einen Rechner zu Schnittbildern rekonstruiert.
Der Patient wird, nachdem Metall im zu untersuchenden Körperabschnitt abgelegt wurde, auf dem Untersuchungstisch gelagert. Der Tisch bewegt sich dann innerhalb von weniger als einer Minute durch den Ring, der die Röntgeneinheit enthält. Da der Ring recht weit und relativ dünn ist, spielt die Klaustrophobie („Platzangst“) praktisch keine Rolle. Die Untersuchung selbst dauert bis zu 5 Minuten.
Typische Indikation sind Erkrankungen im Bereich der Brustraum und Bauchraumorgane. Insbesondere im Bereich der Lunge ist die CT die aussagekräftigste Untersuchung. Weiterhin spielt die CT bei akuten Verletzungen (Polytrauma), Verlaufskontrollen bei Tumorpatienten, speziellen Fragen bei Knochenerkrankungen und in der Erstdiagnose bei Schädelverletzungen bzw. akuten Kopfschmerzen und Bauchschmerzen eine wichtige Rolle.