Endometriose zählt zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen von Frauen vor den Wechseljahren. Typische Symptome sind Schmerzen und Unfruchtbarkeit (Sterilität). In einigen Verläufen kann die Erkrankung auch asymptomatisch verlaufen, d.h. keine Beschwerden verursachen und zufällig bei einer Bauchspiegelung festgestellt werden.
Obwohl Endometriose schon lange bekannt ist, vergehen in Deutschland durchschnittlich 6-10 Jahre, bis die Erkrankung diagnostiziert wird. Dies liegt insbesondere daran, dass „Regelschmerzen" immer noch als normal angesehen werden und Patientinnen deshalb einen sehr langen Leidensweg aufweisen. Die Behandlung in zertifizierten Zentren garantiert eine umfassende Erhebung der Krankengeschichte sowie eine qualifizierte Diagnostik und möglichst minimal-invasive Therapie (Bauchspiegelung/Laparoskopie) auf höchstem Niveau. Neben der operativen Therapie stellen medikamentöse und konservative Behandlungsoptionen Eckpfeiler der Therapie da. Wir möchten für Patientinnen ein ganzheitliches Therapiekonzept erstellen, um mehrfache Operationen oder Nebenwirkungen von medikamentösen Therapien zu minimieren. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit angrenzenden Fachdisziplinen (insbesondere: Chirurgie, Urologie, Innere Medizin, Psychosomatik, Physiotherapie) ist hierbei essentiell.