Regionale Narkoseverfahren bewirken Schmerzfreiheit in bestimmten Körperregionen ohne Beeinträchtigung des Bewusstseins. Sie sind in der Regel schonender, vermindern die allgemeinen Risiken eines Eingriffs und gewähren oft noch für einige Stunden nach der Operation Schmerzfreiheit.
Neben der Peridural-Anästhesie, z. B. auch zur Verminderung des Geburtsschmerzes, kommt bei uns die Spinal-Anästhesie für Eingriffe an den Beinen, Becken und am Unterbauch zum Einsatz. Die vorübergehende Betäubung einzelner Nervenstränge ermöglicht schmerzfreie Eingriffe im Hals-, Schulter-Arm- und Beinbereich mittels Katheterverfahren auch an den Tagen nach der Operation.
Eine wirksame Schmerzbehandlung ist uns wichtig. Sie verhindert die schmerzbedingte Beeinträchtigung der Kreislauf- und Lungen- funktion, des Magen-Darmtraktes und des Immunsystems und ermöglicht effektive atemtherapeutische und krankengymnastische Übungen, die wesentlich zur rascheren Mobilisation und Erholung beitragen. Wir setzen dafür Schmerzmedikamente einschließlich „Schmerzpflaster“, Leitungsanästhesien durch Peridural-Katheter und verschiedene Nervenblockaden ein. Außerdem stehen Ihnen Pumpensysteme zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie sich in überwachter Eigenkontrolle Schmerzmittel verabreichen können (PCA: Patienten-Controllierte-Analgesie).
Um bei einigen geplanten operativen Eingriffen die notwendige Fremdblutgabe zu reduzieren, verwenden wir während und früh nach der Operation ein Verfahren der maschinellen Autotransfusion. Es ermöglicht uns, Ihr intraoperativ verlorenes Blut aufzufangen, maschinell aufzubereiten und Ihnen wieder zuzuführen.