Das Magenkrebszentrum ist neben dem Darmkrebszentrum und dem Zentrum für Bauchspeicheldrüsenkrebs die dritte Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft die das viszeralonkologische Zentrum erhält, das sich mit bösartigen Tumoren im Bauchraum befasst.
Im Magenkrebszentrum werden alle bösartigen Erkrankungen des Magens und insbesondere die Tumoren des Übergangs zur Speiseröhre behandelt. Diese werden etwas uneinheitlich als Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs, AEG-Karzinom, Barrettkarzinom oder auch Kardiakarzinom bezeichnet. Die operative Behandlung ist heute meist minimalinvasiv möglich, wobei diese durch die Anwendung des DaVinci-Robotiksystem deutlich erleichtert wurde. Daher können inzwischen neben Magenentfernungen auch die Operationen an der Speiseröhre mit kleinsten Schnitten und Kameraführung durchgeführt werden.
Für die Behandlung von bösartige Magentumoren ist die Operation aber nur ein Baustein. Wichtig ist in jedem Fall zu überlegen, ob eine Kombination von Chemotherapie oder seltener auch von Strahlentherapie sinnvoll ist, um die Heilungschancen zu maximieren. Diese Erwägungen werden interdisziplinär im Viszeralonkologischen Zentrum systematisch und strukturiert angestellt und mit den Betroffenen besprochen.
Das Viszeralonkologische Zentrum mit den Zentren für Magenkrebs, Darmkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs ist Teil des Onkologischen Zentrums Sindelfingen-Böblingen.