Die Regionalanästhesie, also die Betäubung einer ganzen Körperregion ist bei allen Eingriffen der Extremitäten von der Schulter bis zu den Fingern und von der Hüfte bis zu den Zehen möglich. Regionalanästhesieverfahren können eine Vollnarkose überflüssig machen.
Regionalanästhesie gibt es schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Ausschaltung der Nerven einer ganzen Körperregion wird mithilfe von speziellen Medikamenten (Lokalanästhetika) durchgeführt. Diese Medikamente werden mit einer dünnen Nadel an einen Nerven gebracht, der eine Körperregion versorgt. Wurden die Nerven zunächst über Schmerzen bei der Berührung mit der Nadel aufgesucht (sogenannte „Parästhesietechnik“) , entwickelte man Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts Geräte und Nadeln, die durch einen kleinen Stromfluss an der Spitze der Nadel die Nerven reizen konnten.
Heute kann man Nerven jedoch mit dem Ultraschall sichtbar machen und dadurch das Aufsuchen der Nerven und die Applikation des Lokalanästhetikums deutlich sicherer, präziser und schneller durchführen.