Mit Hilfe steuerbarer Elektrodenkatheter gelingt die Katheterablation: Heilung von Herzstolpern und Herzrasen durch Verödung (Radiofrequenzstrom).
Schema Anatomie, 3D-Computertomographie Anatomie und diverse Katheterpositionen (u.a. künstliche Herzklappe) in der Durchleuchtung:
Die Einführung der Katheter erfolgt über die großen Leistengefäße oder seltener über Arm-, Schlüsselbein- oder Halsvenen.
Bei komplexen Rhythmusstörungen gelingt der Zugang in die linke Herzhälfte über eine Leistenarterie oder vom rechten Vorhof durch die Herzscheidewand (Septum) in den linken Vorhof (transseptal).
Elektrophysiologische Untersuchungen werden in einem speziell ausgerüsteten Katheterlabor durchgeführt. Der Patient wird mit EKG-Ableitungen und Puls-Sauerstoffmessung durch ein Ärzte- und Assistenzteam durchgehend überwacht.
Einfache tachykarde Rhythmusstörungen (Herzrasen), wie etwa das Vorhofflattern, die AV nodale Reentry Tachykardie (AVNRT) oder die zusätzliche Leitungsbahn (WPW-Syndrom), werden anhand der Röntgenanatomie (unter Durchleuchtung) abladiert (Verödung).
VT Ablation der linken Herzkammer: Ein zwischen zwei Narbenfeldern (grau) liegender „Kurzschluss“ (Reentry) wird abladiert (rote Markierungen).