Um die Patientensicherheit in Zeiten hoher Auslastung zu gewährleisten, werden alle Patienten, die nicht sofort von einem Arzt gesehen werden können, nach einem standardisierten Verfahren bezüglich der Behandlungsdringlichkeit eingeschätzt. Im Klinikverbund Südwest wird das Triage-System Emergency Severity Index (ESI) verwendet, das sich an der Dringlichkeit der Erkrankung/Verletzung sowie am zu erwartenden Ressourcenverbrauch des Patienten orientiert.
Die Triagierung wird durch eine erfahrene, speziell geschulte Pflegekraft der Notaufnahme durchgeführt. Ziel der Triage ist es, die Patientensicherheit zu gewährleisten, wenn mehr Patienten zu versorgen sind als Ressourcen verfügbar. Es sollen diejenigen Patienten identifiziert werden, die eine sofortige oder zeitnahe Versorgung benötigen.
Wir versuchen Ihre Wartezeit stets so gering wie möglich zu halten.
Der Emergency Severity Index wurde von Notfallmedizinern und Pflegenden an der Harvard Medical School entwickelt. Es ist ein fünfstufiger Triage-Algorithmus, der durch ein zweistufiges Vorgehen zunächst die Patienten mit hoher Behandlungsdringlichkeit identifiziert und kritisch kranke Patienten einer bevorzugten Behandlung zuführen soll.
Im ersten Entscheidungspunkt wird entschieden ob der Patient eine „lebensrettende Intervention“ benötigt; falls nicht wird direkt entschieden, ob der Patient warten kann. Kann er warten, wird die Behandlungsdringlichkeit anhand des Ressourcen Verbrauches in der Notaufnahme festgelegt