Die gutartige Prostatavergrößerung betrifft ca. 50% aller Männer über 60 Jahren. Nicht jede vergrößerte Prostata verursacht automatisch Beschwerden. Diese beginnen meist schleichend und treten über einen längeren Zeitraum immer häufiger auf. Typische Symptome sind:
Um die Beschwerden besser abschätzen zu können gibt es kurze Fragebögen (IPSS). Mit Hilfe der ermittelten Punktezahl und Ihrer Krankengeschichte kann Ihr Urologe/Ihre Urologin eine Therapieempfehlung aussprechen. Bei leichten Symptomen muss oft keine spezielle Therapie erforderlich sein. Auch pflanzliche Mittel, sogenannte „Phytopharmaka“ kommen hier zum Einsatz. Bei mittelschweren Symptomen wird häufig eine medikamentöse Therapie empfohlen, z.B. mit sogenannten „Alphablockern“. Diese verbessern den Harnstrahl durch eine Entspannung der Muskulatur am Blasenausgang. Bei schweren Symptomen oder wenn die medikamentöse Therapie nicht (mehr) ausreichend ist, wird eine operative Verkleinerung der Prostata notwendig.
Weitere Informationen zu urologischen Erkrankungen finden sie auf den Informationsseiten der Europäischen Urologischen Gesellschaft.