Der Hodenkrebs ist mit rund 1,6 % aller Krebsneuerkrankungen eine eher seltene Tumorerkrankung. Dennoch: Hodenkrebs ist bedeutsam, da er vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 Jahren betrifft. In dieser Altersgruppe ist Hodenkrebs die häufigste Tumorerkrankung des Mannes. Nach aktuellen Angaben des Robert-Koch-Instituts erkranken daran jedes Jahr rund 4.400 Männer in Deutschland.
Die gute Nachricht: seit Einführung der Cisplatin-haltigen Chemotherapie vor gut 30 Jahren ist Hodenkrebs in den allermeisten Fällen heilbar. Rechtzeitig entdeckt ist er im Frühstadium praktisch immer heilbar. Selbst in fortgeschrittenen Stadien besteht eine gute Heilungschance. Über 90 Prozent der erkrankten Männer werden wieder gesund und können ihrer Arbeit nachgehen.
Wird Hodenkrebs festgestellt, muss in aller Regel der betroffene Hoden über einen Leistenschnitt entfernt werden. In ganz seltenen Fällen wird eine Bestrahlung notwendig. Es folgt dann eine Untersuchung der Lympknoten mit einer Computertomographie. Finden sich betroffene Lymphknoten, kann eine Chemotherapie notwendig sein.
Am Urologsichen Fachzentrum im KVSW bieten wir alle Therapieverfahren zur Behandlung von Hodentumoren an.
Weitere Informationen zum Hodentumor finden sie auf den Seiten der interdisziplinären Arbeitsgruppe Hodentumoren oder über das Zweitmeinungsprojekt Hodentumor.