Bei der Kernspintomographie oder Magnetresonanztomographie (kurz: MRT) werden mit Radiowellen und starken Magnetfeldern – also ohne Röntgenstrahlung – zwei- und dreidimensionale Aufnahmen bestimmter Körperregionen erstellt. Insbesondere im Gehirn, an den inneren Organen des Bauches und Beckens, an der weiblichen Brust, an den Muskeln, Bändern, Knorpel, Gelenken, aber auch an Herz und Blutgefäßen sind feinste Veränderungen zu erkennen, die mit anderen Verfahren schwerer oder nur mit höherem Risiko zu erfassen sind.
Bei speziellen medizinischen Fragestellungen ist eine Gabe von Gadolinium-haltigen Kontrastmittel (nicht Jod-haltig) notwendig.
Einige Beispiele für Untersuchungsmöglichkeiten per MRT sind:
Bitte beachten Sie: Bei Patienten mit Herzschrittmacher, Defibrilator, implantierten Insulinpumpen oder Cochlea-Implantaten im Innenohr muss vor der Untersuchung abgeklärt werden, ob ein MRT möglich ist. Alle Metallteile im Magnetfeld können zu Verletzungen und Komplikationen führen.
Vor Betreten des Untersuchungsraumes müssen deswegen alle metallenen Gegenstände abgelegt werden. Dazu zählen beispielsweise Schmuck (Ohrringe, Ketten, Ringe) und Piercings, Uhr, Brille, metallhaltige Zahnprothesen, Arm-oder Beinprothesen, Zahnspangen, Hörgeräte, Schlüssel, Münzen, Haarspangen, Schreibgeräte. Karten mit Magnetstreifen wie etwa Kredit- oder Versicherungskarten werden im MRT gelöscht.