Krebserkrankungen der Lunge und des Rippfells stehen mit mehr als 50.000 Neuerkrankungen im Jahr in der Tumorhäufigkeit an 4. Stelle aller Tumorerkrankungen in Deutschland. Entscheidend für ein gutes Therapieergebnis ist die konsequente Diagnose durch ein Team aus Spezialisten und anschließende interdisziplinäre Therapie. Teil der Therapie können Operation, Strahlentherapie und medikamentöse Therapie sein, die Auswahl der Therapiemethoden wird für jeden Patienten in einer interdisziplinären Tumorkonferenz diskutiert und empfohlen.
In den Kliniken Böblingen arbeiten die Disziplinen der Inneren Medizin (Schwerpunkt Pulmologie und Schwerpunkt Onkologie), der Chirurgie, der diagnostischen Radiologie sowie der Strahlentherapie (externe Strahlentherapiepraxis auf dem Gelände des Klinikums) sehr eng zusammen, um das jeweils bestmögliche Ergebnis für jeden einzelnen Patienten zu erzielen.
Die medikamentösen Therapiemöglichkeiten der modernen Tumormedizin haben in den letzten Jahren gerade für diese Tumorart eine sprunghafte Entwicklung durchgemacht, sodass der „Lungenkrebs“ heutzutage geradezu eine Beispielfunktion hat für patientenindividuelle („personalisierte“) Therapien. Grundlage hierfür sind Erkenntnisse aus dem Tumorgewebe, für die zielgerichtete Medikamente zur Verfügung stehen. Damit hat man für ganz viele Patienten sozusagen einen „passenden Schlüssel zum Schlüsselloch des Tumors“.