Die Computertomographie ist ein spezielles Röntgenverfahren, das einerseits durch einen eng gebündelten Röntgenstrahl und andererseits durch die ringförmige Anordnung der Empfangsdetektoren Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugen kann. Wegen der großen Empfindlichkeit der Detektoren können sämtliche Körperregionen untersucht werden. Dazu wird der Patient in bequemer Rückenlagerung auf dem Gerätetisch in das Gerät hinein- bzw. -herausgefahren. Für eine Schicht werden bei den heutigen modernen Geräten 0,75 bis 1 Sekunde benötigt. Die modernste Art der CT-Bilderzeugung ist die Mehrschicht-Computertomographie (Multislice-Spiral-CT), d. h. pro Röhrenumlauf werden gleichzeitig mehrere Schichten gewonnen. Sie wird in unserer Praxis mittels einer 6-Zeilen-Multislice-Technik (Fa. Siemens) durchgeführt. Die reine Messzeit einer Untersuchung des Brustkorbes oder des Bauches liegt bei etwa 20 bis 30 Sekunden. In dieser Zeit sollte die Luft angehalten werden, da durch die Atembewegung Unschärfen entstehen können. Neben der schnellen Untersuchungszeit hat die Computertomographie einen weiteren Vorteil und zwar können die aufgenommenen Daten mit verschiedenen Algorithmen umgerechnet werden, so dass entweder die Weichteilstrukturen oder die Knochenstrukturen oder die Lungenstrukturen besonders gut zu sehen sind. Damit können spezielle Fragen z. B. bei Frakturen, Tumoren oder Metastasen beantwortet werden.
Um die diagnostische Aussage zu erhöhen, wird fast immer jodhaltiges Kontrastmittel injiziert. Häufig erzeugt das Kontrastmittel beim injizieren ein allgemeines Wärmegefühl. Das Kontrastmittel wird über die Nieren rasch ausgeschieden. Deshalb sollte eine Schilddrüsenüberfunktion und eine Nierenfunktionseinschränkung (Kreatininwert auf der Untersuchungsanforderung falls bekannt bitte angeben) im Vorfeld ausgeschlossen sein. Bei der Untersuchung der Bauchorgane wird vorher zusätzlich ein orales Kontrastmittel getrunken, was der besseren Abgrenzung des Darmes dient. Dabei verbleibt das Kontrastmittel im Darm und wird nicht vom Körper aufgenommen.
Bei Diabetikern, bei denen eine Untersuchung mit Kontrastmittelgabe vorgesehen ist und die ein orales Antidiabetikum auf der Metformin-Basis einnehmen, sollen drei Tage vor der Untersuchung und drei Tage danach das Medikament absetzen oder ein anderes nehmen.