Bei uns können die Ursachen eines schwer einstellbaren Bluthochdrucks diagnostiziert werden und der Blutdruck medikamentös eingestellt werden. Gleichzeitig legen wir ebenfalls Wert auf die Beratung über sinnvolle Begleitmaßnahmen. Eine Therapiekontrolle nach einer stationären Blutdruckeinstellung wird innerhalb von 14 Tagen durch eine 24 Stunden-Blutdruckmessung unter Alltagsbedingungen angeboten. Durch eine Abschlussberatung werden dann nochmals die Medikamentenwirkung und Nebenwirkungen besprochen und eventuell die Therapie angepasst.
Als Ursache für einen schwer einzustellenden Bluthochdruck findet sich bei manchen Patienten eine Verengung einer oder beider Nierenarterien. Solche höhergradigen Engstellen können in der Abteilung durch eine spezielle Ultraschalluntersuchung (farbkodierte Duplexsonographie) nachgewiesen oder ausgeschlossen werden. Falls solch eine Engstelle diagnostiziert wurde, erfolgt in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Klinik II (Kardiologie) eine Katheteruntersuchung über die Leiste, mit der eine solche Engstelle einer Nierenarterie bestätigt, und in gleicher Sitzung durch einen Ballon gedehnt werden kann.
Manchmal findet sich auch ein hormonproduzierender Tumor der Nebenniere als Ursache eines schwer einstellbaren Bluthochdrucks. Hier kann die Diagnostik und Vorbereitung zu einer eventuell nötigen Operation zur Beseitigung der Ursache des Bluthochdrucks in der Abteilung erfolgen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von sogenannten Autoimmunerkrankungen, die häufig mit einer Nierenbeteiligung einhergehen. Hierbei kommt es durch eine fehlgeleitete Immunantwort des eigenen Körpers gegen sich selbst zu teilweise schweren Krankheitsbildern , die mit sogenannten Immunsuppressiva behandelt werden müssen.